Christian Hütt https://www.business-cor.de Zentrum für gesunde Führung de-de Christian Hütt Mon, 29 Apr 2024 14:10:30 +0200 Mon, 29 Apr 2024 14:10:30 +0200 news-67 Fri, 18 Dec 2020 15:05:00 +0100 Nur noch schnell einen Porno schauen … da ist doch nichts dabei, oder? https://www.business-cor.de/aktuelles/detail/nur-noch-schnell-einen-porno-schauen-da-ist-doch-nichts-dabei-oder/ Es ist abends geworden und aus Rüdigers Büro dringt ein schwacher Lichtschein in den Flur – er ist der letzte, der noch am Schreibtisch sitzt. Er sieht sich noch einmal prüfend um. Bevor er zu seiner Frau und den drei Kindern nach Hause fährt, klickt er auf eine eindeutige Internetseite. Er will noch schnell „etwas Druck ablassen“, was ist schon dabei, das macht doch jeder, oder? Mit lüsternen Augen betrachtet er die heiße Blondine in eindeutiger Pose. Einen Porno ansehen – nichts ist heute leichter als das. Ist doch kein Problem und macht sowieso so gut wie jeder. Ein Klick genügt und schon räkeln sich die Webcamgirls verführerisch auf dem Bildschirm, Laiendarsteller versuchen sich bei ihrem Sextape oder hochprofessionelle Darsteller regen die eigene Lust an. Pornos können das eigene Liebesleben durchaus bereichern aber bei übermäßigem Konsum zu einer schwerwiegenden Sucht werden. Längst hat Rüdiger, die Grenze überschritten, er sieht nicht nur im Büro abends einen Porno, sondern auch heimlich zuhause, wenn die Frau mit den Kindern beim Einkaufen ist. Er verbringt längere Zeit im Bad oder setzt sich ins Auto – alles nur, um seine Sucht zu befriedigen.

Wenn die Arbeit leidet…

Schon wieder eine Beschwerde vom Kunden, der Kollege regt sich auf, dass er bei der Präsentation vor dem Vorstand die Hauptarbeit gemacht hat und der Chef meckert, warum in dem letzten Angebot schwerwiegende Fehler gemacht wurden – Rüdigers Pornosucht hat mittlerweile großen Einfluss auf seine beruflichen Leistungen. Es fällt ihm immer schwerer sich zu konzentrieren, da er ständig nur „das Eine“ im Kopf hat. Unter seinen Vorgesetzen und Kollegen macht sich zunehmend Verwunderung breit, da sie sehen, dass Rüdiger meist der letzte ist, der das Büro verlässt und anscheinend viele Überstunden macht, allerdings ohne Ergebnis.

Wenn virtueller Sex zur Sucht wird

Die Pornoindustrie ist ein Multimillionen-Branche und jedes Jahr gibt es noch mehr, noch intensivere Angebote. Die digitale Zukunft mit Virtual Reality, Single-Player Spielen oder sogar Robotern befeuert das Geschäft zusätzlich. Sexuelle Filme sprechen dabei das Belohnungszentrum in Gehirn an, Botenstoffe wie Dopamin, Serotonin und Endorphine werden ausgeschüttet – es kommt zum High-Gefühl. Sex ist der mit Abstand stärkste Aktivator des Lustzentrums neben Nahrung und wird nur noch von Substanzen wie Kokain oder Heroin getoppt. Es ist somit gesehen ein Genussmittel und weckt sexuelles Verlangen und Lust. Doch wie bei anderen Drogen auch, gewöhnt sich das Gehirn an den Reiz von Pornos und braucht immer mehr davon. Die Folge: Auf der Suche nach dem immer größeren Kick schauen Betroffene länger und/oder extremeres Material. Die Pornosucht beginnt. Und so wie bei anderen Süchten auch, sind die Übergänge zwischen gelegentlichem Konsum und Abhängigkeit fließend.

Tabuthema Pornosucht

Seit Jahren schon sieht sich Rüdiger regelmäßig Pornos an. Es jemandem zu erzählen, kommt für ihn nicht in Frage – was würden denn die anderen denken. Und schließlich ist er ja nicht süchtig, oder etwa doch? Woran erkennt man die Sucht? Ab wann geht es über das normale hinaus? Ein sicheres Anzeichen einer Pornosucht ist, wenn man versucht mit dem Konsum von Pornos aufzuhören und merkt, dass das nicht geht. Weitere Merkmale sind, dass sich sexuelle Fantasien wie ein roter Faden durch den Tag ziehen. So ist es auch bei Rüdiger, schon während er tagsüber arbeitet, kann er es kaum abwarten, bis alle das Büro verlassen haben und er sich seinen Pornos widmen kann. Was am Anfang nur mit ein paar Nacktbildern begonnen hat, ist mittlerweile ausgeartet und hat inzwischen negative Auswirkungen auf seine Leistungen im Beruf und seine Beziehung. Er kann es nicht mehr steuern und ein Tag ohne Porno geht bei ihm nicht mehr. Zunehmend beginnt er unter seiner Sucht zu leiden und weiß, dass sich etwas ändern muss.

Raus aus der Sucht

Wie bei jeder anderen Sucht auch, gibt es eine Reihe von Strategien, die natürlich immer individuell angepasst werden müssen. Ziel sollte es sein, die pornografischen Angewohnheiten zu verändern, um auch den damit verbundenen Leidensdruck in den Griff zu bekommen. Eine Möglichkeit ist zum Beispiel, den Zugang zu pornografischen Filmen und Bildern streng zu restringieren. So, wie ein Spielsüchtiger keinen Einlass mehr ins Casino oder in die Spielothek erhält, können an einem Computer bestimmte Webseiten blockiert werden. Eine andere Variante ist es, dass sich die betroffene Person mit Aktivitäten ablenkt. Dafür empfiehlt sich ein Terminkalender, in dem diese konsequent eingetragen werden, damit es erst gar nicht zu zeitlichen Lücken kommt, die dann doch wieder für pornografischen Konsum genutzt werden. Eine Option ist es aber auch, Pornos komplett aus dem Leben zu verbannen. Ist man erstmal in der Sucht gefangen, ist das keine leichter Weg, weshalb sich in jedem Fall der Besuch eines Therapeuten lohnt, mit dem gemeinsam nach Lösungen gesucht wird. Pornosucht sollte in keinem Fall unterschätzt werden und auch Unternehmen sollten offen damit umgehen und Präventionsarbeit leisten, damit es erst gar nicht so weit kommt.

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news-66 Thu, 03 Dec 2020 12:55:00 +0100 Team Fight oder Team Harmonie? Es liegt in Ihrer Verantwortung. https://www.business-cor.de/aktuelles/detail/team-fight-oder-team-harmonie-es-liegt-in-ihrer-verantwortung/ Der Lockdown light wird uns also noch bis ins nächste Jahr hinein begleiten – was heißt das für Ihr Team? Entweder wieder ins Homeoffice und dort noch länger verharren, noch mehr leidige Videokonferenzen, noch weniger soziale Berührungspunkte. Der Kontakt zu den Kollegen wird schmerzlich vermisst und von Teamspirit ist gerade gar keine Rede. Sie als Führungskraft sind jetzt erneut gefragt, Ihre Mitarbeiter „bei der Stange“ zu halten. „Gemeinsam sind wir stark und schaffen das“ – klingt vielleicht ein bisschen abgedroschen oder wie der Werbeslogan einer Partei – und doch steckt viel Wahres in dieser Aussage. Es drückt aus, dass der Zusammenhalt im Team gerade in der erneuten Lockdown-Phase essenziell ist. Ermuntern Sie Ihre Teams sich gegenseitig zu unterstützen und gehen Sie mit gutem Beispiel voran. Um weiterhin mit den Herausforderungen der Krise umzugehen, habe ich noch zwei Tipps für Sie.

Innere Haltung

Frau Schneider sitzt an ihrem Rechner im Büro, Herr Müller ist derweil im Homeoffice – die Arbeitsbedingungen haben sich das ganze Jahr über verändert und es liegt in der Verantwortung der Führungskraft, die Mitarbeiter auch auf unterschiedlichen Kanälen zusammenzuhalten. Es muss auch ein gewisses Verständnis dafür geschaffen werden, warum manche Mitarbeiter im Homeoffice arbeiten und manche noch vor Ort sind. Die Frau von Herr Müller arbeitet im Krankenhaus und ist somit rund um die Uhr beschäftigt, die kleine Tochter darf momentan nicht in die Kita gehen, da eine der Erzieherinnen Verdacht auf Corona hat – da ist es nur verständlich, dass Herr Müller von zuhause aus arbeitet. Es ist wichtig, den Mitarbeitern genau dieses Verständnis zu vermitteln, um deren innere Haltung gegebenenfalls zu verändern. Frau Schneider hingegen arbeitet ungern im Homeoffice: die Nachbarn über ihr renovieren gerade lautstark und ihr Internetanschluss ist auch nicht der beste. Kein Wunder also, dass sie lieber im Büro arbeitet. Wenn es möglich ist, dann schaffen Sie genau das, was Ihre Mitarbeiter jetzt brauchen und sorgen Sie gleichzeitig für Raum und Möglichkeiten, wie Sie diese dennoch zusammenbringen. Wie wäre es mit einem wöchentlichen Videomeeting, in dem alle erzählen, wie sie mit den momentan wieder verschärften Maßnahmen umgehen, was sie im Alltag gerade bewegt, was gut funktioniert und an welchen Stellen man vielleicht gemeinsam noch etwas verbessern könnte. Gerade aus den Alltagssituation anderer Teammitglieder lässt sich jede Menge ziehen – es wird deutlich, dass wir alle in der gleichen Situation sind und mit ähnlichen Herausforderungen zu kämpfen haben.

Selbstverantwortung

„Die Krise ist doch dafür verantwortlich, dass hier alles so scheiße läuft“, flucht Herr Müller im Gespräch mit seiner Führungskraft. Diese erkennt sofort, dass sein Mitarbeiter wieder in die Opferhaltung rutscht und ermuntert ihn, Selbstverantwortung zu übernehmen. Gemeinsam lassen sich mit Sicherheit Lösungen finden. Herr Müller kommt daraufhin ins Grübeln und fragt sich, wie er eigentlich mit der Krise umgeht und wie er Dinge angeht. Jeder ist selbst gefragt, Verantwortung für sein Handeln und Tun zu übernehmen – und das fällt im Team Harmonie natürlich wesentlich leichter als im Team Fight.

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news-65 Thu, 26 Nov 2020 09:52:00 +0100 Kein Ende in Sicht – was Führung jetzt stark macht https://www.business-cor.de/aktuelles/detail/kein-ende-in-sicht-was-fuehrung-jetzt-stark-macht/ Was starke Führung in Zeiten der anhaltenden Krise ausmacht und was Führungskräfte für sich und ihre Mitarbeiter jetzt tun können, erläutert Christian Hütt Jeder Mensch muss in seinem Leben Herausforderungen meistern und hat dabei seine ureigene Art damit umzugehen. „Wir alle Verfügungen über eine individuell ausgeprägte Resilienz. Gerade in Krisenzeiten sind Führungskräfte angehalten, das zu respektieren“ rät Christian Hütt, Gründer von cor – Zentrum für gesunde Führung. Es empfiehlt sich in regelmäßigem Kontakt mit den Mitarbeitern zu bleiben, um Feedback zu geben und einzuholen. Eine Hilfe können zum Beispiel zusätzliche Meetings sein, die dazu dienen wichtige Themen zu besprechen. Christian Hütt hat noch einen Tipp für Führungskräfte: „Achten Sie auf Ihr Bauchgefühl. Es ist durchaus möglich, dass Ihnen Ihre Mitarbeiter gerade in Krisenzeiten signalisieren, dass sie mehr Gesprächsbedarf haben – oder auf der anderen Seite in Ruhe gelassen werden möchten. Vertrauen Sie auf Ihre Intuition und bieten Sie Ihren Mitarbeitern genau das an, was sie jetzt brauchen.“

Manche Mitarbeiter wünschen sich in Krisensituationen ebenfalls klare Führung und Anleitung, während andere Freiraum brauchen. Hütt verdeutlicht: „Ihre Aufgabe als Führungskraft ist, genau zu erkennen, wann ein Mitarbeiter Führung und wann Freiraum braucht und sich den jeweiligen Bedürfnissen anzupassen.“ Im Kontext der gesunden Führung bedeute das, situativ und individuell flexibel unterschiedliche Führungsstile an den Tag zu legen.

Doch auch Führungskräfte selbst stehen in einer Krise unter enormem Druck und entwickeln oftmals einen Tunnelblick, der sie stark einschränke. Jetzt sei es umso wichtiger mit den eigenen Mitarbeitern in den offenen Austausch zu gehen, denn diese haben gerade in Krisenzeiten oft erstaunlich kreative Lösungsansätze. „Daraus entsteht für beide Seiten eine Win-win-Situation – Sie erhalten durch die Erfahrungswerte, Kreativität und den Ideenreichtum Ihrer Mitarbeiter eine neue Perspektive und ihre Mitarbeiter fühlen sich wertgeschätzt“, betont Christian Hütt.

Insbesondere in herausfordernden Zeiten brauche jeder Mensch gerade diese Art von Wertschätzung und Anerkennung. Hütt appelliert aber das richtige Maß zu halten: „Die Dosis macht das Gift. Überschwängliche tägliche Lobeshymnen und ständiges Schulterklopfen verlieren schnell an Glaubwürdigkeit. Doch Wertschätzung und Anerkennung zur richtigen Zeit und im richtigen Maß sind von unschätzbarem Wert.“ Eine weitere Ressource, die es zu stärken gelte, sei die Individualität des Menschen. So gebe es zum Beispiel die „Lerchen“, die frühmorgens Höchstleistungen vollbringen und die „Eulen“, die spätabends ihre volle Leistungsfähigkeit entfalten. „Achten Sie auf diese Ressourcen Ihrer Mitarbeiter und ermöglichen Sie in Krisenzeiten gegebenenfalls ganz flexible Arbeitszeitmodelle, davon profitieren beide Seiten“, so Hütt abschließend.

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news-64 Fri, 13 Nov 2020 11:17:00 +0100 Mit Lerche und Eule raus aus dem Krisentunnel https://www.business-cor.de/aktuelles/detail/mit-lerche-und-eule-raus-aus-dem-krisentunnel/ Die letzten Monate waren Sie angespannt – die Krise trifft Ihr Unternehmen mit voller Wucht und Ihre Mitarbeiter wie Frau Schneider und Herr Müller müssen zudem noch mit persönlichen Krisen zurechtkommen. Hier wollen Sie natürlich unterstützen. Doch was ist mit Ihnen? Stecken Sie auch im Krisentunnel? Die letzten Monate waren Sie angespannt – die Krise trifft Ihr Unternehmen mit voller Wucht und Ihre Mitarbeiter wie Frau Schneider und Herr Müller müssen zudem noch mit persönlichen Krisen zurechtkommen. Hier wollen Sie natürlich unterstützen. Doch was ist mit Ihnen? Stecken Sie auch im Krisentunnel?

Sie sitzen spätabends in Ihrem Büro grübeln, wälzen Dokumente, lesen Fachbücher doch ein wirklicher klarer Lösungsansatz für die Herausforderungen im Unternehmen will Ihnen nicht in den Sinn kommen. Es scheint, als wären Sie festgefahren, gefangen im Krisentunnel, der weder die Sicht nach links, rechts, oben oder unten zulässt. Als Führungskraft kann es passieren, dass man in Krisensituationen besonderem Stress ausgesetzt ist, der den Blick über den Tellerrand hinaus nicht mehr möglich macht.

Offener Austausch

In einer Krisensituation, in der Sie unter Druck stehen und scheinbar keine Lösung greifbar ist, ist es hilfreich ganz offen mit den Mitarbeitern in den Austausch zu gehen. Suchen Sie den Dialog und vertrauen Sie auf Ihre Mitarbeiter, denn diese haben gerade in Krisenzeiten oft erstaunlich kreative Ideen und Lösungsansätze. Daraus entsteht für beide Seiten eine Win-win-Situation – Sie erhalten durch die Erfahrungswerte, Kreativität und den Ideenreichtum Ihrer Mitarbeiter eine neue Perspektive, die wiederum mögliche Lösungswege aufzeigt und ihre Mitarbeiter fühlen sich wertgeschätzt. Das führt auch direkt zum nächsten Tipp…

Ressourcen stärken

Dieser Punkt ist gerade in Krisensituationen von enormer Bedeutung. Wertschätzung und Anerkennung sind Ressourcen, die jeder Mensch und insbesondere Ihre Mitarbeiter in herausfordernden Zeiten brauchen. Doch auch hier gilt: Die Dosis macht das Gift. Überschwängliche tägliche Lobeshymnen und ständiges Schulterklopfen verlieren schnell an Glaubwürdigkeit, aber eine Wertschätzung und Anerkennung zur richtigen Zeit und im richtigen Maß sind von unschätzbarem Wert. Als Führungskraft können Sie auch Ihre Mitarbeiter und Teams ermutigen, sich gegenseitig wertzuschätzen und dies zu kommunizieren.

Sprechen wir über die Stärkung der Ressourcen, dann gilt es ebenfalls den individuellen Menschen im Blick zu haben. Frau Schneider ist zum Beispiel eine echte „Lerche“ am liebsten kommt sie schon frühmorgens ins Unternehmen und bringt am Vormittag Höchstleistung. Herr Müller hingegen ist eine „Eule“ – je später es wird, desto höher ist seine Leistungsfähigkeit. Um 18:00 noch einmal Vollgas geben, ist für ihn kein Problem, sondern eigentlich Standard. Achten Sie auf diese Ressourcen Ihrer Mitarbeiter und ermöglichen Sie in Krisenzeiten gegebenenfalls ganz flexible Arbeitszeitmodelle – so profitieren beide Seiten.

In meinem nächsten Blog gebe ich noch weitere Tipps zum Thema gesund führen in Krisenzeiten.

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news-63 Thu, 05 Nov 2020 13:40:00 +0100 Eine Krise kommt selten allein … wie Sie jetzt gesund führen https://www.business-cor.de/aktuelles/detail/eine-krise-kommt-selten-allein-wie-sie-jetzt-gesund-fuehren/ Das Unternehmen steckt in der Krise, die Wirtschaft allgemein kämpft momentan mit herausfordernden Zeiten und mittendrin sind Ihre Mitarbeiter, die sowohl mit der angespannten Lage umgehen, als auch persönliche Krisen überwinden müssen – jetzt liegt es an Ihnen, gesund zu führen. Herr Müller aus dem Vertrieb hat es momentan nicht leicht: Der Kunde, den er schon lange „an der Angel“ hat, ist plötzlich abgesprungen und hat sich für einen anderen Anbieter entschieden. Zudem nehmen die schulischen Leistungen seines 15-jährigen Sohnes rapide ab, voraussichtlich muss er das Schuljahr wiederholen. Auch Frau Schneider aus dem Marketing kämpft mit einer persönlichen Krise – sie sucht seit Monaten verzweifelt nach einem Pflegeheim für ihre Mutter und zudem sprechen die Zahlen der letzten Werbekampagne eine eindeutige Sprache: Die Kunden, die selbst mit der aktuellen Krise zurechtkommen müssen, springen nicht mehr auf das Angebot an. Jetzt sind Sie als Führungskraft gefragt, ihre beiden Mitarbeiter zu unterstützen. Aber wie?

Achtsamkeit und Intuition

Jeder Mensch reagiert individuell auf Herausforderungen und hat seine ganz eigene Art mit Krisen umzugehen. Wir alle Verfügungen über eine individuell ausgeprägte Resilienz. Gerade in Krisenzeiten sind Sie als Führungskraft angehalten, das zu respektieren. Frau Schneider machen die Krise im Unternehmen und die privaten Herausforderungen schwer zu schaffen. Sie legt ein anderes Arbeitstempo an den Tag und braucht längere Pausen als Herr Müller, der resilienter ist. Akzeptieren Sie die jeweilige Ausprägung Ihrer Mitarbeiter und bleiben Sie regelmäßig in Kontakt mit ihnen. Geben Sie Feedback und holen Sie auf der anderen Seite Feedback ein. Es mag sinnvoll sein, zusätzliche Meetings einzuberufen und wichtige Themen zu besprechen. Darüber hinaus der Tipp: Achten Sie auf Ihr Bauchgefühl. Es ist durchaus möglich, dass Ihnen Ihre Mitarbeiter gerade in Krisenzeiten signalisieren, dass sie mehr Gesprächsbedarf haben – oder auf der anderen Seite in Ruhe gelassen werden möchten. Vertrauen Sie hier auf Ihre Intuition und bieten Sie Ihren Mitarbeitern genau das an, was sie jetzt brauchen.

Situativ und individuell führen

Frau Schneider wünscht sich von ihrer Führungskraft gerade in ihrer persönlichen und beruflichen Krise Halt und Anleitung – sie möchte geführt werden und genau wissen, was jetzt zu tun ist. Herr Müller braucht Freiraum, um seine Krisen selbstständig zu bewältigen. Es nervt ihn eher, wenn seine Führungskraft alles mit ihm besprechen möchte. Ihre Aufgabe als Führungskraft ist, genau zu erkennen wann ein Mitarbeiter Führung und wann Freiraum braucht und sich den jeweiligen Bedürfnissen anzupassen. Im Kontext der gesunden Führung bedeutet das, situativ und individuell flexibel unterschiedliche Führungsstile an den Tag zu legen.

In meinem nächsten Blog gebe ich noch weitere Tipps zum Thema gesund führen in Krisenzeiten.

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news-62 Thu, 01 Oct 2020 12:34:00 +0200 Erfolgreich durch die Krise führen https://www.business-cor.de/aktuelles/detail/erfolgreich-durch-die-krise-fuehren/ Christian Hütt erklärt, wie es gelingt mit neuen Blickwinkeln auch in Krisenzeiten erfolgreich zu führen Welche Blickwinkel können eingenommen werden, um erfolgreich durch die Krise zu führen? Wie kann eine Führungskraft ihre Mitarbeiter bestmöglich in diesen schweren Zeiten unterstützen, damit sie ihre Aufgaben optimal bewältigen können? Und wie gelingt es einer Führungskraft die Krise souverän zu meistern, sodass sie als Vorbild im Unternehmen vorangehen kann?

Diesen Fragen hat sich Christian Hütt gestellt und erklärt, mit Blick auf die Führungskräfte: „Gesundes Führen beginnt immer bei mir selbst – wenn ich mich selbst gut führe, dann kann ich das auch auf andere übertragen. Achtsam sein mit sich selbst, die Fähigkeit schwierige Themen selbst aufarbeiten zu können, sich diesen bewusst zu stellen, Workshops und Seminare besuchen, sich die Unterstützung eines Coaches oder Therapeuten hinzuholen. Es gibt vieles, was eine Führungskraft für sich selbst tun kann, um sich in Zeiten der Krise zu stärken – dazu gehört selbstverständlich auch ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung und genügend Bewegung.“

Damit solle vor allem die Resilienz von Führungskräften gestärkt werden. Es gelte eine emotionale Stabilität aufzubauen und aus vorhandenen Ressourcen zu schöpfen. Denn das Verhalten der Führungskräfte habe unmittelbaren Einfluss auf die Art und Weise, wie Mitarbeiter mit der Krise umgehen.

Diese haben, vor allem in Krisenzeiten, hohe Erwartungen an ihre Führungskraft. Sie sei deshalb angehalten, diese Erwartungen in Erfahrung zu bringen. Christian Hütt kennt einige von ihnen: „Ihre Mitarbeiter erwarten von Ihnen Orientierung, sie möchten ernst genommen werden, dass Sie ihnen zuhören, wenn es um ihre Ängste und Befürchtungen geht. Mitarbeiter legen, vor allem in schweren Zeiten, großen Wert auf eine vertrauensvolle Führungskraft, die authentisch ist und sich nicht verstellt. Sie brauchen jemanden, der eine zuversichtliche, optimistische und hoffnungsvolle Haltung einnimmt und mit gutem Beispiel vorangeht.“

Abschließend fügt der Gründer von cor – Zentrum für gesunde Führung hinzu: „Hinterfragen Sie sich selbst: Sind Sie eine Führungskraft, die man wertschätzt, respektiert und zu der man aufschaut? Sind Sie für Ihre Mitarbeiter der Fels in der Brandung?“ Denn daran gelte es zu arbeiten.

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news-61 Thu, 24 Sep 2020 10:09:00 +0200 Neue Blickwinkel in herausfordernden Zeiten https://www.business-cor.de/aktuelles/detail/neue-blickwinkel-in-herausfordernden-zeiten/ Richtig Führen in Krisenzeiten – wie das gelingt, konnten Sie in meinem letzten Blog lesen. Und auch in diesem Artikel möchte ich näher auf dieses Thema eingehen, oder vielmehr, welche Blickwinkel in der Krise eingenommen werden können, um die herausfordernde Zeit besser zu meistern. Stellen Sie sich an dieser Stelle folgende Fragen: Wie kann ich als Führungskraft in dieser Krise meine Mitarbeiter so gut wie möglich unterstützen, damit sie oder das gesamte Team diese optimal bewältigen können? Und zweitens: Wie gelingt es mir als Führungskraft diese Krise gut zu meistern? Wie kann ich diese anspruchsvolle Situation so gut bewältigen, dass ich als Führungskraft ein gutes Vorbild für die anderen bin?
 

Ein Blick auf die Führungskraft

Gesundes Führen beginnt immer bei mir selbst – wenn ich mich selbst gut führe, dann kann ich das auch auf andere übertragen. Achtsam sein mit sich selbst, die Fähigkeit schwierige Themen selbst aufarbeiten zu können, sich diesen bewusst zu stellen, Workshops und Seminare besuchen, sich die Unterstützung eines Coaches oder Therapeuten hinzuholen. Es gibt vieles, was eine Führungskraft für sich selbst tun kann, um sich in Zeiten der Krise zu stärken – dazu gehört selbstverständlich auch ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung und genügend Bewegung.

Diese To-dos sind für die eigene Resilienz unabdingbar. Wo liegen meine eigenen Ressourcen, aus denen ich schöpfen kann? Was kann ich besonders gut? Als Führungskraft müssen Sie eine eigene emotionale Stabilität aufbauen – durch Ihr entsprechendes Verhalten haben Sie auch einen Einfluss darauf, wie Ihre Mitarbeiter mit Krisen umgehen.

 

Ein Blick auf die Mitarbeiter

Natürlich haben auch die Mitarbeiter Erwartungen an Sie als Führungskraft. Und nun mal Hand aufs Herz: Kennen Sie diese? Wenn nicht, ist es sinnvoll, sie bei Ihren Mitarbeitern zu erfragen. Eines ist jedoch klar: Ihre Mitarbeiter erwarten von Ihnen Orientierung, sie möchten ernst genommen werden, dass Sie ihnen zuhören, wenn es um ihre Ängste und Befürchtungen geht. Mitarbeiter legen, vor allem in schweren Zeiten, großen Wert auf eine vertrauensvolle Führungskraft, die authentisch ist und sich nicht verstellt. Sie brauchen jemanden, der eine zuversichtliche, optimistische und hoffnungsvolle Haltung einnimmt und mit gutem Beispiel vorangeht.

Sind Sie eine Führungskraft, die man wertschätzt, respektiert und zu der man aufschaut? Sind Sie für Ihre Mitarbeiter der Fels in der Brandung? In den nächsten Blogs erhalten Sie praktische Tipps und Tricks, wie gesundes Führen in der Krise gelingen kann.

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news-60 Thu, 27 Aug 2020 13:59:00 +0200 Führen in Krisenzeiten https://www.business-cor.de/aktuelles/detail/fuehren-in-krisenzeiten/ Sie kommen unvorhergesehen und ohne Vorbereitung, treffen uns wie ein Schlag ins Gesicht: Krisen. Sind sie einmal da, bringen sie neue Herausforderungen mit sich, sowohl beruflich als auch privat. In diesem Blog geht es um gute Führung in Krisenzeiten – wie funktioniert sie und wie kann eine Führungskraft auch in schweren Zeiten für ein gesundes Unternehmen sorgen? Wie Sie bereits im letzten Artikel erfahren haben, hat die Krise psychische Auswirkungen – auf Mitarbeiter ebenso wie Führungskräfte. Vorherrschend sind Angst und Sorgen sowie Unsicherheit: Wie soll es jetzt weitergehen? Eine durchaus berechtigte Frage, denn jede Krise ist neu, wiederholt sich nicht in gleicher Form oder im gleichen Ausmaß.

Hohe Erwartungen an Führungskräfte

Für uns bedeutet das, wir können uns nicht auf Erfahrungswerte stützen. Auf Führungsebene müssen schnelle Entscheidungen getroffen werden – welche aber ist die richtige? Das Führen in Krisenzeiten ist anspruchsvoll, denn es wird erwartet, dass eine Führungskraft sich schnell auf diese neue Situation einstellen kann, richtig darauf reagiert und keine Fehler macht.

Von ganz oben wird erwartet den betriebswirtschaftlichen Fokus nicht zu verlieren – die Zahlen müssen auch weiterhin stimmen, Krise hin oder her. Die Mitarbeiter erwarten wiederum einen Fels in der Brandung, eine Führungskraft die Orientierung bietet und auch in herausfordernden Zeiten ein echtes Vorbild ist. Kurzum: einen Chef als eierlegende Wollmilchsau.

Doch eines ist klar: Eine Führungskraft kann für eine derartige Krise nicht ausreichend gewappnet sein. Und dennoch gibt es Handlungsmöglichkeiten in einer solchen Zeit erfolgreich zu führen.

Krisenfest führen – so gelingt’s

Nun gilt es bisherige Bewältigungsstrategien zu hinterfragen, diese zu optimieren und an die neue Situation, die Krise, anzupassen und umzusetzen. Jede Krise hat ihren individuellen Verlauf. Die eine geht sobald sie gekommen ist, die andere begleitet uns, wie etwa die Corona-Pandemie, über mehrere Monate – und noch ist kein Ende in Sicht. Genau diese Unsicherheit, nicht zu wissen, wann wir wieder in den ‚Normalmodus‘ zurückkehren können, kann dazu führen, dass Führungskräfte Entscheidungen nicht eindeutig treffen können und gesundes Führen zur Herausforderung wird.

Deshalb: Reden Sie mit Ihren Mitarbeitern, zeigen Sie Empathie. In diesen Zeiten können Sie nicht mehr alles wissen und es werden Fehler passieren, aber das ist normal – Sie müssen es nur Ihren Mitarbeitern kommunizieren und Transparenz zeigen.

Wie bereits im vergangenen Blog geschildert, reagiert jeder Mensch unterschiedlich auf eine Krise. Die einen zeigen sich ängstlich und angreifbar. Andere fühlen sich wiederum nur wenig betroffen. Geben Sie jedem Mitarbeiter jetzt genau die Aufmerksamkeit, die er braucht und sein Sie achtsam – nur so gelingt erfolgreiche und gesunde Führung in Krisenzeiten.

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news-59 Fri, 21 Aug 2020 07:38:00 +0200 Krisen: Psychische Auswirkungen auf Mitarbeiter https://www.business-cor.de/aktuelles/detail/krisen-psychische-auswirkungen-auf-mitarbeiter/ Von Angst bis Verunsicherung – Christian Hütt gibt Aufschluss über die psychischen Auswirkungen von Krisen auf Mitarbeiter Alle Welt spricht nach wie vor von der Corona-Pandemie, die unsere Gesellschaft fest im Griff hat. Doch ist sie nur eine von zahlreichen Krisen, die es bisher zu bewältigen gab oder in Zukunft zu meistern gilt. Deshalb fordert Christian Hütt: „Eine Führungskraft muss sich dessen bewusst sein und sich fragen: Wie kann ich als Führungskraft mein Team und meine Mitarbeiter in der Krise unterstützen? Wie können gemeinsam Lösungswege erarbeitet werden und welchen Einfluss hat die Krise auf mich selbst und meine Mitarbeiter?“

Krisen haben einen enormen Einfluss auf die Psyche von Menschen, von Führungskräften und Mitarbeitern. Eine Trilogie von Angst, Orientierungslosigkeit und Verunsicherung trete dann immer häufiger auf. Diese Emotionen können schwelende Konflikte schnell wieder aufflammen lassen – sowohl unter Mitarbeitern, als auch in der Führungsriege – und zu einem schlechten Betriebsklima führen, weiß Hütt und bekräftigt: „Eine Krise ist ohne gesunde Führung nicht zu meistern! Klar ist auch, dass nach Corona – oder welcher Krise auch immer – nichts mehr sein wird wie es einmal war, denn Krisen bringen auf verschiedensten Ebenen Veränderungen mit sich.“

Eine Führungskraft müsse jedoch wissen, dass eine Krise sich individuell auf jeden Menschen auswirke, weshalb an dieser Stelle kein fertiges Konzept in Sachen ‚gesunde Führung‘ greifen könne. „Es ist spannend zu beobachten, dass jeder Mensch unterschiedlich mit Krisen umgeht. Hier spielt vor allem die Resilienz, also das Immunsystem der Seele, eine wichtige Rolle. Die Resilienz zeigt, mit welcher Widerstandsfähigkeit jeder einzelne von uns der Krise begegnet – und das ist, wie wir Menschen auch, sehr individuell.“

Aus diesem Grund müssen Führungskräfte hierfür ein Feingefühl entwickeln und genau beobachten, welcher Mitarbeiter nun welche Aufmerksamkeit und wieviel Hilfe benötigt, betont Christian Hütt, Gründer von cor – Zentrum für gesunde Führung, abschließend.

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news-58 Fri, 07 Aug 2020 08:31:00 +0200 SOS! Wenn Angst im Unternehmen herrscht https://www.business-cor.de/aktuelles/detail/sos-wenn-angst-im-unternehmen-herrscht/ 6 Uhr, der Wecker klingelt. Sie öffnet ihre Augen und ihr Herz beginnt schneller zu schlagen. Ein ungutes Gefühl in der Magengrube. Schnell zieht sie sich an und steigt ins Auto. Den Weg zur Arbeit nimmt sie gar nicht richtig wahr, denn in Gedanken ist sie schon längst dort. Für heute ist ein wichtiges Meeting angesetzt – der Aufhänger: Corona. Es soll geklärt werden, wie es nun weiter geht in der Firma. Auf dem Flur wurde bereits gemunkelt, dass auf Kurzarbeit umgestellt wird. Wie aber soll sie dann noch ihre Miete bezahlen? Wie ihren Autokredit abbezahlen? Fragen über Fragen geistern durch ihren Kopf und sie spürt vor allem eines: Angst. Was die Angst mit uns macht

So wie dieser jungen Dame ging es zuletzt vielen Angestellten. Denn Angst birgt ihren Ursprung in der Bedrängnis, in dem Gefühl eingeengt zu sein – sowohl beruflich als auch privat. Sie macht orientierungslos und schränkt unsere persönlichen Freiheiten ein, denken wir nur an die Maskenpflicht oder das Veranstaltungsverbot. Auch, wenn es reine Vorsichtsmaßnahmen sind, so spüren wir doch, dass es nun anders ist, Vorsicht geboten ist. Wir werden sensibler, empfindlicher, ängstlicher – die einen mehr, die anderen weniger. In solchen Ausnahmesituationen fällt es oftmals schwer die Contenance zu bewahren. Nicht jeder kann in der Krise relaxed bleiben und weiterhin nüchtern sachlich agieren. Das ist ganz normal.

„Die Angst ist ein schlechter Ratgeber“ – dieses beliebte Sprichwort würde ich so jedoch nicht unterstreichen. Schließlich hat Angst auch etwas Gutes. Sie ist überlebenswichtig, sie erhöht unsere Wachsamkeit und schärft unsere Sinne. Angst macht uns kreativ, wenn es darum geht unser Überleben zu sichern, wenn wir nach Lösungen suchen aktiv mit der Krise umzugehen. Doch dafür müssen wir sie auch zulassen.

Leider jedoch verstärken viele Menschen in dieser Situation auch andere Verhaltensweisen. Sie sehen die Krise als große Bedrohung voller Hindernisse. Der Verlust von Handlungsfähigkeit ist ebenfalls ein häufig auftretendes Phänomen von Angst. Wir sprechen dann von Schockstarre und begegnen der Krise wie ein Reh, das mit weit aufgerissenen Augen in die Scheinwerfer des Autos blickt und trotz drohender Gefahr auf der Stelle stehen bleibt.

Führungskräfte sensibilisieren

Sie sehen, Schubladendenken hat auch hier keine Gültigkeit: Menschen lassen sich nicht kategorisieren. Jeder reagiert individuell auf die Herausforderungen einer Krise. Eine Erkenntnis, die vor allem Führungskräfte annehmen sollten, um richtig darauf zu reagieren. Deshalb gilt: Sie sollten nicht alle Mitarbeiter über einen Kamm scheren. Die einen gehen stark aus der Krise heraus, andere verlieren ihren Fokus, wiederum andere verfallen in Panik. Bieten Sie jedem individuell die Unterstützung, die er braucht – das ist gesunde Führung.

Und natürlich sind auch Führungskräfte nicht vor den psychischen Auswirkungen der Krise gefeit. Was macht die Krise mit Ihnen? Welches Verhalten legen Sie an den Tag? An dieser Stelle ist Reflexion eine erste Art der Sensibilisierung. Wie Sie Krisen besser verstehen können und auch in herausfordernden Situationen handlungsfähig bleiben, erfahren Sie im nächsten Blog.

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news-57 Thu, 23 Jul 2020 13:52:00 +0200 Die psychischen Auswirkungen von Krisen auf Mitarbeiter https://www.business-cor.de/aktuelles/detail/die-psychischen-auswirkungen-von-krisen-auf-mitarbeiter/ Die Corona-Krise hat uns bisher vor große Herausforderungen gestellt. Vor allem Unternehmen – Führungskräfte und Mitarbeiter – sahen sich neuen Anforderungen gegenüber, die es zu bewältigen gab oder nach wie vor noch zu meistern gibt. Aber: Corona ist nur eine von zahlreichen Krisen, die uns bisher betrafen oder in Zukunft auf uns zukommen werden. Eine Führungskraft muss sich dessen bewusst sein und sich fragen: Wie kann ich als Führungskraft mein Team und meine Mitarbeiter in der Krise unterstützen? Wie können gemeinsam Lösungswege erarbeitet werden und welchen Einfluss hat die Krise auf mich selbst und meine Mitarbeiter? Diese und weitere Fragen werden auch in den kommenden Blogs beantwortet. Angst, Orientierungslosigkeit und Verunsicherung

Krisenzeiten beeinflussen alle von uns – manche Menschen mehr, die anderen weniger. Es sind besondere Situationen, die es zu bewältigen gilt. Betrachten wir die Corona-Krise, hat diese einen bedeutsamen Einfluss auf die Psyche von Führungskräften und vor allem Mitarbeitern. Hieraus lässt sich eine Trilogie aus folgenden drei Bereichen ableiten: Angst, Orientierungslosigkeit und Verunsicherung.

Es ist außerdem zu beobachten, dass nun plötzlich alte Themen wieder zum Vorschein kommen, unterdrückte Gefühle, die bisher nie zum Ausdruck kamen. Schwelende Konflikte entfachten aufs Neue – egal ob unter den Mitarbeitern oder in der Führungsriege. Die Unsicherheit von Krisen sorgt nicht selten für zunehmende Nervosität und auch das Betriebsklima leidet spürbar darunter.

Gesund führen in der Krise

An dieser Stelle wird deutlich: Eine Krise ist ohne gesunde Führung nicht zu meistern! Klar ist auch, dass nach Corona – oder welcher Krise auch immer – nichts mehr sein wird wie es einmal war, denn Krisen bringen Veränderungen mit sich auf verschiedensten Ebenen. In der Konsequenz kommt es vermehrt zu Verunsicherungen und Angst.

Spannend ist jedoch zu beobachten, dass jeder Mensch unterschiedlich mit Krisen umgeht. Wie bereits in den vergangenen Blogs beschrieben, spielt hier die Resilienz, also das Immunsystem der Seele, eine wichtige Rolle. Die Resilienz zeigt, mit welcher Widerstandsfähigkeit jeder einzelne von uns der Krise begegnet – und das ist, wie wir Menschen auch, sehr individuell.

Warum in Krisenzeiten vor allem Angst herrscht, was diese eigentlich mit uns macht und wie sie uns sogar helfen kann besser mit der Krise umzugehen, erfahren Sie im nächsten Blog.

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news-56 Thu, 09 Jul 2020 09:54:00 +0200 Die sieben Säulen der Resilienz https://www.business-cor.de/aktuelles/detail/die-sieben-saeulen-der-resilienz/ Christian Hütt erklärt, was es mit den sieben Säulen der Resilienz auf sich hat und warum sie das Immunsystem der Seele stärken Nicht nur aktuell, sondern im Verlauf des gesamten Lebens sehen sich Menschen immer wieder großen Herausforderungen ausgesetzt, die es zu meistern gilt. Der Umgang mit dem Tod eines geliebten Menschen, mit finanziellem Ruin oder der Trennung vom Partner, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Wie handlungsfähig und stark ein Mensch in solch einer Situation bleibt, zeigt seine Resilienz, die Christian Hütt auch als Immunsystem der Seele bezeichnet.

Die Resilienz fußt auf sieben Säulen, beginnend mit Optimismus. Damit gelinge es ein positives Selbstbild zu prägen, das es ermöglicht, auch in schweren Zeiten selbstwirksam zu sein. Die zweite Säule basiert auf der Akzeptanz Dinge anzunehmen, die nicht im eigenen Einflussbereich liegen. „Diese Menschen akzeptieren, dass es eine gewisse Zeit braucht Konflikte oder herausfordernde Situationen aufzulösen und es gelingt ihnen Emotionen zuzulassen und sie nicht einfach zu unterdrücken“, erklärt der Gründer von cor – Zentrum für gesunde Führung.

„Anstatt das dunkle Jammertal zu durchschreiten, suchen resiliente Menschen schnell nach Lösungen“, resümiert Hütt bezüglich der dritten Säule ‚Lösungsorientierung‘. Neben dieser Fähigkeit ist es auf Säule Nummer vier auch wichtig die Opferrolle zu verlassen. „Auch resiliente Menschen fühlen sich in schweren Situationen hilflos – sie verfallen jedoch nicht so schnell in Abhängigkeit, denn sie kennen ihre eigenen Stärken. Ohne die Handlungsfähigkeit zu verlieren, wägen sie ihre Handlungsoptionen ab und nehmen aktiv an der Lösung des Problems teil“, so Hütt.

Die sechste tragende Säule der Resilienz umschreibt die Übernahme von Verantwortung. Hütt fügt hinzu: „Verantwortung zu übernehmen, bedeutet auch bewusst zu den persönlichen Entscheidungen zu stehen und nicht der Sündenbock für Jedermann zu sein.“ Resiliente Menschen legen außerdem Wert auf ein gesundes Umfeld, schätzen ehrliche und wertschätzende Beziehungen, wie es Säule sechs ‚Netzwerkorientierung‘ näher erläutert.

Zuletzt bleibt noch die siebte Säule ‚Zukunftsplanung‘. „Der Blick wird nicht in die Vergangenheit gerichtet, sondern in die Zukunft, welche für neue Chancen und Möglichkeiten steht. Resiliente Menschen setzen sich machbare Ziele und reflektieren immer wieder, ob diese im Laufe der Zeit angepasst werden müssen. Sie verfügen außerdem über das Potenzial, aus ihren Träumen und Vorstellungen konkrete Zielstellungen abzuleiten und diese auch in die Tat umsetzen zu können“, fügt Hütt abschließend hinzu.

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news-55 Wed, 01 Jul 2020 11:57:00 +0200 Die sieben Säulen der Resilienz: Teil 2 https://www.business-cor.de/aktuelles/detail/die-sieben-saeulen-der-resilienz-teil-2/ Dreck abklopfen, Krone richten, weiter gehen. In den letzten beiden Blogs haben Sie bereits erfahren, was es mit der Resilienz, also dem Immunsystem der Seele, auf sich hat. Auch haben Sie erfahren, dass diese auf verschiedenen Säulen fußt. Resiliente Menschen sind echte Optimisten und es gelingt ihnen einfacher Dinge so zu akzeptieren, wie sie sind. Anstatt den Kopf in den Sand zu stecken und im Jammertal zu versauern, machen sie weiter, schauen immer gerade nach vorne und sind dabei sehr lösungsorientiert. In die Opferrolle verfallen und sich deshalb von anderen Menschen abhängig machen? Das kommt für resiliente Menschen gar nicht in Frage! Lesen Sie in diesem Blog, was es mit den weiteren Säulen der Resilienz auf sich hat, nämlich mit der Übernahme von Verantwortung, mit Netzwerkorientierung und mit Zukunftsplanung. Säule 5: Übernahme von Verantwortung

„Das war meine Schuld!“ Wer ein resilientes Verhalten an den Tag legt, der ist auch bereit Verantwortung zu übernehmen. Und dies nicht nur für das eigene Tun, sondern auch für das eigene Nicht-Tun. Denn alles was wir machen und was wir nicht machen hat Konsequenzen. Verantwortung zu übernehmen, bedeutet auch bewusst zu den persönlichen Entscheidungen zu stehen und nicht der Sündenbock für Jedermann zu sein. Die Übernahme von Verantwortung geschieht dabei im eigenen Einflussbereich – Themen außerhalb, die nicht selbst beeinflusst werden können, gehören nicht dazu.
 

Säule 6: Netzwerkorientierung

„Bei dir fühle ich mich wohl!“ Lügner, Diven und Egoisten schrecken resiliente Menschen ab. Sie orientieren sich lieber an Personen in ihrem Umfeld, zu denen sie wohltuende, wertschätzende und ehrliche Beziehungen aufbauen können. Denn ein stabiles soziales Umfeld ist für sie sehr wichtig. Familiäre und freundschaftliche Beziehungen werden gepflegt, denn der soziale Kontakt ist das A und O ebenso wie Empathie. Wer resilient ist, der versucht aus seinen Kontakten keine eigenen Vorteile zu ziehen – die Beziehung zeugt vielmehr von ehrlichem Interesse am Gegenüber und dem aktiven Austausch mit Gleichgesinnten und Leidensgenossen.
 

Säule 7: Zukunftsplanung

„Ich schaffe das!“ Resilienz bedeutet sich gegen die Widrigkeiten des Lebens zu schützen und die eigenen Ressourcen und Entwicklungspotenziale dafür auch realistisch einzuschätzen, egal ob es um die berufliche oder private Zukunftsplanung geht. Der Blick wird nicht in die Vergangenheit gerichtet, sondern in die Zukunft, welche für neue Chancen und Möglichkeiten steht. Resiliente Menschen setzen sich machbare Ziele und reflektieren immer wieder, ob diese im Laufe der Zeit angepasst werden müssen. Sie verfügen außerdem über das Potenzial, aus ihren Träumen und Vorstellungen konkrete Zielstellungen abzuleiten und diese auch in die Tat umsetzen zu können. Motivation, schöpferische Ideen, Eigeninitiative und die persönliche Entwicklung, steht bei resilientem Verhalten im Vordergrund.

Wie Sie sehen, zeichnen sich resiliente Menschen durch ein hohes Maß an Stärke aus. Und auch wenn sie jetzt noch nicht all diese Fähigkeiten besitzen: Resilienz ist erlernbar und kann sich im Laufe der Zeit weiterentwickeln. Für eine starke Zukunft.

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news-54 Thu, 18 Jun 2020 10:25:00 +0200 Die sieben Säulen der Resilienz: Teil 1 https://www.business-cor.de/aktuelles/detail/die-sieben-saeulen-der-resilienz-teil-1/ Tod, finanzieller Ruin, Trennung vom Partner – wir alle machen manchmal schwere Zeiten durch. Die einen verkraften derartige Schicksalsschläge gut, andere wiederum weniger. Die psychische Widerstandskraft, auch bekannt als Resilienz, war bereits Thema des letzten Blogs. Dort haben wir erfahren, was genau es mit diesem Immunsystem der Seele auf sich hat und welche Wirkungsweisen Resilienz aufweisen kann. Diese können ganz praktisch mit den sieben Säulen erklärt werden. Im Folgenden geht es deshalb um die Säulen 1-4: Optimismus, Akzeptanz, Lösungsorientierung und Opferrolle verlassen. Säule 1: Optimismus

„Alles wird gut!“ Diese Einstellung hat nicht jeder – resiliente Menschen schon! Sie nehmen in einer Situation vor allem positive Aspekte wahr und sehen nicht immer nur das Dunkel, sondern vor allem das Licht am Ende des Tunnels. Es ist ihnen gelungen ein positives Selbstbild zu prägen, das es ihnen ermöglicht auch in schweren Zeiten selbstwirksam zu sein, nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren und schnell Orientierung zu finden. Eine Niederlage bedeutet für sie nur einen kleinen Rückschlag, nachdem es wieder weiter bergauf geht. Resiliente Menschen sind in der Lage die eigenen Stärken in herausfordernden Stunden effektiv einzusetzen und diese so zu meistern.

Säule 2: Akzeptanz

„Da kann man halt nichts dran ändern!“ Resilienten Menschen gelingt es einfacher Dinge anzunehmen, die sie weder beeinflussen noch ändern können. Zudem können sie gut unterscheiden, was in ihren Einflussbereich fällt und was nicht. Sie akzeptieren, dass es eine gewisse Zeit braucht Konflikte oder herausfordernde Situationen aufzulösen und es gelingt ihnen Emotionen zuzulassen und sie nicht einfach zu unterdrücken. Dies ist wichtig, um Folgeschäden, wie etwa starke Traumata zu vermeiden.

Säule 3: Lösungsorientierung

„Das kriegen wir schon hin!“ Anstatt das dunkle Jammertal zu durchschreiten, suchen resiliente Menschen schnell nach Lösungen. Es gelingt ihnen leichter, Probleme in Möglichkeiten und Chancen zu verwandeln. Sie setzen ihre Energien gezielt ein, um neue Wege zu finden und dem Ziel einen Schritt näher zu kommen. Andere machen es sich leicht, verfallen in Selbstmitleid und suchen den „Schuldigen“. Nicht aber resiliente Menschen. Sie sehen nur die Lösung.

Säule 4: Opferrolle verlassen

Auch resiliente Menschen fühlen sich in schweren Situationen hilflos – sie verfallen jedoch nicht so schnell in Abhängigkeit, denn sie kennen ihre eigenen Stärken. Ohne die Handlungsfähigkeit zu verlieren, wägen sie ihre Handlungsoptionen ab und nehmen aktiv an der Lösung des Problems teil. Es gelingt ihnen andere Perspektiven einzunehmen und mit eigenen Fehlern konstruktiv umzugehen. Anstatt in Ohnmacht zu verfallen, klopfen sie sich die Hose ab, stehen auf und gehen erhobenen Hauptes weiter.

Im nächsten Blog geht es um die Säulen 5-7. Dort erfahren Sie, wie Sie durch Verantwortungsübernahme, Netzwerkorientierung und Zukunftsplanung stark aus Krisen gehen.

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news-53 Fri, 05 Jun 2020 12:24:00 +0200 Resilienz – das Immunsystem unserer Seele https://www.business-cor.de/aktuelles/detail/resilienz-das-immunsystem-unserer-seele/ Der Verlust eines geliebten Menschen, die Trennung vom langjährigen Partner, die Kündigung der sicher geglaubten Arbeitsstelle – es gibt viele Situationen in unserem Leben, die sich negativ auf unsere Psyche auswirken können. Nicht zuletzt auch die aktuelle Situation verbunden mit Kontakteinschränkungen und Kurzarbeit. Wie gut wir mit solchen Situationen umgehen können, zeigt uns die Ausprägung unserer Resilienz. Ich nenne sie gerne das Immunsystem der Seele, also die psychische Widerstandsfähigkeit erfolgreich mit belastenden Lebenssituationen umzugehen.

Resilienz als psychische Widerstandskraft

Das Gute ist: Resilienz ist ein Prozess, den jeder in Gang bringen kann. Verbildlichen lässt sich das Ganze, wenn wir uns die lateinische Wortherkunft einmal genauer anschauen: „resilire“ kann mit „abprallen“ übersetzt werden. Bezogen auf die psychische Widerstandskraft bedeutet dies, dass besonders schwere Ereignisse oder Momente Menschen weniger belasten. Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche weitere Definitionen von Psychologen, Forschern, Medizinern und Seelenklempnern, die ich Ihnen an dieser Stelle ersparen möchte.

Viel wichtiger ist, dass die Entwicklung von Resilienz besondere Wirkungsweisen aufzeigt. Es entstehen zum Beispiel mehr positive Emotionen, die man fühlen, spüren und wahrnehmen kann sowie generell mehr Zufriedenheit, die dann im Umkehrschluss negative Emotionen verdrängt oder dafür sorgt, dass der Mensch besser mit diesen umgehen kann. Damit verbunden sind schließlich auch weniger Ängste und Depressionen, weniger Traurigkeit und eine geringere Suchtgefahr.

Die sieben Säulen der Resilienz

Ein praktisches Beispiel, um die Wirkungsweisen der Resilienz zu veranschaulichen, bieten die sieben Säulen – ein gutes Modell zur Verbesserung der Widerstandskraft des Menschen.

Die sieben Säulen der Resilienz sind:

  1. Optimismus
  2. Akzeptanz
  3. Lösungsorientierung
  4. Opferrolle verlassen
  5. Verantwortung übernehmen
  6. Zukunftsplanung
  7. Netzwerkorientierung

Wie sich diese sieben Säulen auf unser Leben und unsere Widerstandskraft auswirken und was es mit den einzelnen Punkten auf sich hat, erfahren Sie in meinen nächsten zwei Blogs.

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news-52 Thu, 28 May 2020 14:55:00 +0200 FOMO – wenn Social Media zur Sucht wird https://www.business-cor.de/aktuelles/detail/fomo-wenn-social-media-zur-sucht-wird/ FOMO bedeutet ‚Fear of missing out’. Dieses Phänomen sei immer dann zu beobachten, wenn Menschen unentwegt auf ihr Smartphone schauen. Es umschreibt die Angst etwas zu verpassen. Und auch Studien belegen, dass Social Media einen Einfluss auf das Selbstvertrauen und das Selbstwertgefühl hat. „Wenn mein eigener Post oder mein Foto Likes über Likes erhascht, dann fühle ich mich eben wahrgenommen und alle meine Follower finden mich super wichtig“, so der Gründer von cor – Zentrum für gesunde Führung über die Auswirkungen von Social Media. Angetrieben von den zunehmenden Likes würde man in Folge dessen immer wieder erneut auf das Handy schauen, um zu sehen wem der Beitrag gefällt. „Des Weiteren kann ich meiner Fangemeinde ein Bild von mir bieten, das in der Realität oftmals gar nicht existiert. Erfolgsgeil posierend vor (m)einem Privatjet – und in dem Augenblick, in dem der Post in den Social-Media-Orbit wandert, steige ich ins 2. Klasse Abteil der Deutschen Bahn“, sinniert Hütt.

Die digitale Welt biete ein sehr einfaches Leben, in dem alles kontrollierbar erscheint. Ein Leben, in dem jeder sein könne, wer oder was er wolle. Die Belohnung oder Anerkennung erfolge dann durch Likes. „Und genau das ist der Unterschied zur Realität, dem echten Leben und echten Menschen. Vor allem aber auch den realen, sehr echten Problemen, mit denen wir tagtäglich zu kämpfen haben“, erklärt der Experte für gesunde Führung und bemängelt, dass Social Media das Bild der Realität verzerre.

Laut einer Umfrage seien bereits mehr als die Hälfte der Social-Media-Nutzer von ‚FOMO‘ betroffen. Die Symptome seien vor allem Druck und das Bedürfnis sich über Social Media mitteilen zu müssen, die Angst etwas zu verpassen und es anderen recht zu machen sowie Unsicherheit.

Vor allem auch im Berufsleben könne FOMO schwere Folgen haben. „Denken wir an all die Berufskraftfahrer, Busfahrer oder Maschinenführer – oder an jene Personen, die mit dem Auto zur Arbeit fahren. Nicht umsonst sorgen entsprechende Plakate an den Autobahnen in uns für ein ungutes Gefühl – Sie zeigen, dass die Smartphone-Nutzung im Straßenverkehr tödliche Folgen haben kann“, erklärt Hütt und stellt abschließend fest: „In den meisten Betriebsvereinbarungen zum Thema Sucht geht es immer nur um Alkohol, Drogen und Medikamente. Das Thema Social Media und Handy-Ablenkung taucht leider meist gar nicht erst auf.“ Hier müsse ein Umdenken stattfinden.

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news-51 Thu, 14 May 2020 12:32:00 +0200 FOMO (Fear of missing out) – Warum Social-Media-Sucht nicht unterschätzt werden sollte https://www.business-cor.de/aktuelles/detail/fomo-fear-of-missing-out-warum-social-media-sucht-nicht-unterschaetzt-werden-sollte/ „Wow, schon 100 Likes“, freut sich der junge Unternehmer, der gerade ein Bild seines Frühstücks über alle möglichen Social-Media-Kanäle gepostet hat. Es zeigt eine stylische bunte Keramikschüssel, darin frisches Obst und Quark, garniert mit Goji-Beeren und Chia-Samen – #healthyfood. Das interessiert seine Follower sehr viel mehr, als ein Bild von einem belegten Eierbrot nebst Kaffeetasse. Und Kaffee ist sowieso out. „Vielleicht morgen mal einen Smoothie posten?“, überlegt der junge Mann, der vor lauter Gedanken fast seinen Anschlusszug verpasst hat. Die Sucht nach Anerkennung

Wenn ich unentwegt auf mein Handy glotze, geht‘s nur um eine einzige Sache: FOMO. Das heißt „fear of missing out“ und beschreibt die Angst, etwas zu verpassen. Social Media soll laut Studien einen Einfluss auf das Selbstvertrauen und das Selbstwertgefühl haben. Meiner Meinung nach braucht man dafür aber keine Studien. Für mich ist es vollkommen nachvollziehbar, wenn zum Beispiel der Post und das Foto eines vollen Saales vom eigenen Workshop Likes über Likes erhascht. Dann fühle ich mich eben wahrgenommen und alle meine Follower finden mich super wichtig.

In der Folge gucke ich nach kurzer Zeit immer und immer wieder auf mein Handy, um die steigenden Likes und die rasante Verbreitung meines sinnfreien Bullshits zu checken. Des Weiteren kann ich meiner Fangemeinde ein Bild von mir bieten, das in der Realität oftmals gar nicht existiert. Erfolgsgeil posierend vor (m)einem Privatjet – und in dem Augenblick, in dem der Post in den Social-Media-Orbit wandert, steige ich ins 2. Klasse Abteil der Deutschen Bahn. Sowas möchte ich gar nicht verurteilen – passiert eben. Vielleicht liegt da auch irgendein Kick drin?

Die digitale Welt gibt uns ein wundervolles, einfaches Leben. Da haben wir es im Griff. Wir können es punktgenau kontrollieren und wir werden sofort „belohnt“. Und genau das ist der Unterschied zur Realität, dem echten Leben und echten Menschen. Vor allem aber auch den realen, sehr echten Problemen mit denen wir tagtäglich zu kämpfen haben.

So erkennen Sie FOMO

Haben Sie auch Angst, etwas zu verpassen? Keine Sorge, Sie sind in guter Gesellschaft. Einer

Umfrage nach geben mehr als die Hälfte der Social-Media-Nutzer an, selbst von FOMO betroffen zu sein. Zweifeln Sie an Ihrer Selbsteinschätzung, habe ich drei Merkmale für Sie

zusammengestellt, an denen Sie Ihr FOMO-Verhalten erkennen können:

  • Druck. Verspüren Sie beim Scrollen durch Facebook und Co. den Druck, selbst etwas posten zu müssen, um sich zu beweisen oder zwanghaft zu zeigen? Bei manchen Menschen geht es sogar soweit, dass Lügen-Stories erfunden werden, um dem Druck standzuhalten. Spätestens dann hat FOMO Sie voll im Griff.
     
  • Stress. Die Angst, etwas zu verpassen, kann ein extremer Stressfaktor sein. Sie versuchen ständig, es den anderen rechtzumachen oder gleichzutun, hetzen nur noch überall und nirgends umher, um irgendetwas zu erleben, das Sie der endlos großen Social-Media-Gemeinde – wahrscheinlich ist es eher die mickrige Follower- und Freundesliste – zeigen müssen.
     
  • Unsicherheit. Fühlen Sie sich unwohl oder angetriggert, wenn Sie sehen, was Ihre Freunde auf Facebook teilen? Und wo sie sich überall und mit wem ablichten? Fühlt es sich doof für Sie an, nicht mit von der Partie gewesen zu sein? Wenn Sie solche Unsicherheiten bemerken, während Sie in den Social-Media-Kanälen on Tour sind, spricht einiges für FOMO.

Auch Unternehmen sind betroffen

FOMO ist keine reine Privatsache. Ich denke hier vor allem an die Themen Arbeitssicherheit und Unfallverhütung. Denn wer permanent auf sein Smartphone glotzt, ist beispielsweise im Straßenverkehr gefährdet. Denken wir an all die Berufskraftfahrer, Busfahrer oder Maschinenführer – oder an jene Personen, die mit dem Auto zur Arbeit fahren. Nicht umsonst sorgen entsprechende Plakate an den Autobahnen in uns für ein ungutes Gefühl – Sie zeigen, dass die Smartphone-Nutzung im Straßenverkehr tödliche Folgen haben kann.

Und nun noch ein kleiner Denkanstoß zum Schluss: In den meisten Betriebsvereinbarungen zum Thema Sucht geht es immer nur um Alkohol, Drogen und Medikamente. Das Thema Social Media und Handy-Ablenkung taucht meist gar nicht erst auf. Wie sieht es bei Ihnen aus?

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news-50 Thu, 30 Apr 2020 14:22:00 +0200 Gesund führen und der Crossover-Effekt https://www.business-cor.de/aktuelles/detail/gesund-fuehren-und-der-crossover-effekt/ „Mach doch was du willst“, schreit Peters Ehefrau hysterisch durch den Flur, packt ihre Sachen und schmeißt die Tür hinter sich zu. „Wo will Mama denn hin?“, fragt der kleine Maximilien und schaut seinen Vater dabei mit traurigen Augen an. „Das wird schon wieder.“ Peter versucht den Kleinen zu beruhigen, so richtig überzeugt ist er von seiner Aussage allerdings selbst nicht. In letzter Zeit läuft in seinem Privatleben so einiges schief, von der Arbeit ganz zu schweigen. Peter, Chef eines mittelständischen Unternehmens, betritt am nächsten Tag sein Büro und wird unmittelbar von einem Abteilungsleiter mit den neuesten Umsatzeinbußen konfrontiert. Seine Laune ist nun komplett im Keller – die Mitarbeiter gehen ihm jetzt besser aus dem Weg! Führungskräfte übertragen Stress auf ihre Mitarbeiter

Crossover-Effekt – schon mal davon gehört? Der Crossover-Effekt bedeutet vereinfacht, dass sich erschöpfte und Stress geplagte Führungskräfte negativ auf ihre Mitarbeiter auswirken.

Wenn Führungskräfte überlastet und überfordert sind, sind sie oftmals einfach nicht mehr in der Lage, Belastungen für sich selbst und ihre Mitarbeiter oder ihr Team zu reduzieren. On Top können sie ihre Mitarbeiter weniger motivieren und die Gesamtgesundheit reduziert sich weiter.

Wie der Crossover-Effekt Unternehmen und deren Mitarbeiter bedroht

Dieses Verhalten hat nach wenigen Monaten prägnante negative Auswirkungen – Mitarbeiter fühlen sich zunehmend unwohl und entwickeln sogar verstärkt psychosomatische Beschwerden. Kopfschmerzen in unterschiedlichen Formen und Magen-Darm-Beschwerden führen das Feld an.

Was oft nicht gesehen wird ist, dass in dem Team oder in der kompletten Abteilung ein Kreislauf mit sehr üblen Folgen losgetreten wird. Für kleinere Unternehmensstrukturen, Handwerksbetriebe und Firmen, in denen der Chef tagein tagaus alles selbst regelt und klärt, kann das auch ganz schnell mal das Aus bedeuten.

Führungskräfte müssen als Vorbild voran gehen

Unternehmen müssen dazu unbedingt zunehmend sensibilisiert werden, gesundheitsbewusstes Verhalten ihrer Führungskräfte und Mitarbeitern zu fördern und allen Beteiligten einen entsprechenden Rahmen dafür bieten. Passende Seminare für Führungskräfte, in denen diese lernen, wie sie wirklich sorgsam mit sich selbst und ihren Mitarbeitern umgehen, bilden einen sinnvollen Einstieg.

Wenn Führungskräfte auf sich selbst und ihre Gesundheit Acht geben und dieses Verhalten durch Vorbildfunktion an ihre Mitarbeiter weitergeben können, werden ganz bestimmt Krankenstände gesenkt, die Motivation gesteigert und die Leute gehen wieder wirklich gern zur Arbeit.

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news-49 Fri, 17 Apr 2020 15:22:00 +0200 Die Präventionsschlampe … oder wie Betriebliche Gesundheitsförderung anders geht https://www.business-cor.de/aktuelles/detail/die-praeventionsschlampe-oder-wie-betriebliche-gesundheitsfoerderung-anders-geht/ Sie ist für jeden da, gerät aber meist an die Falschen: Der Begriff Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) beschreibt ganz gut, worum es eigentlich geht – könnte man meinen. Allerdings stehen eher selten die gesunden Mitarbeiter im Fokus dieser Maßnahmen. Sehr oft setzen Maßnahmen zur BGF dann an, wenn bei den Mitarbeitern Leiden lange bestehen und der Schmerz bereits groß ist. BGF – Betthupferl für die Kranken?

So werden beispielsweise „Fit im Rücken“ Kurse beworben für Beschäftigte, die schon lange über Nacken- oder Rückenschmerzen klagen. Oder es werden Entspannungsmethoden angeboten, wenn der Stress und die Überlastung schon so groß sind, dass sie erste negative Auswirkungen zeigen. Schulungen zur betrieblichen Suchtprävention werden dann angeboten, wenn man sich sicher ist, ein Alkoholproblem im Unternehmen erkannt zu haben. Vor allem negative Auswirkungen lösen aktuell Maßnahmen aus.

Doch wenn Prävention richtig gelebt wird, muss es soweit erst gar nicht kommen. Rund 50 % der Erwerbspersonen waren, laut der Techniker Krankenkasse, 2018 nicht krankgeschrieben. Und wenn man die Statistik zum Krankenstand in deutschen Unternehmen – durchschnittlich fehlen 4 % an einem Arbeitstag – anders gewichtet, bedeutet das ja, dass 96 % zur Arbeit kommen. Und diese gesunden Mitarbeiter zählen für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens. Doch das wird ihnen zu wenig vermittelt – warum eigentlich?

Wann dürfen eigentlich die anderen mal ran?

Unternehmen und vor allem die meisten Führungskräfte müssen ihren Fokus in Zukunft mehr auf den gesunden Mitarbeiter lenken. Umdenken ist angesagt! Über Krankenstände und deren Ursachen wird seit je her geforscht. Genauso über entsprechende

Maßnahmen, um die Auslöser und Ursachen zu verringern oder zu vermeiden und den

Krankenstand zu senken. Diskussionen und Arbeitsgruppen, Foren und Forschungsgruppen gibt’s wie Sand am Meer. Das ist alles wichtig und richtig und soll auch bitte so bleiben!

Ich bin der Meinung, dass Unternehmen ihren Fokus mehr auf die Mitarbeiter lenken müssen, die zur Arbeit kommen. Denn außer der Leistung, die sie erbringen, springen sie oft auch noch für erkrankte Kollegen ein. Deshalb macht es Sinn, Ressourcen der gesunden Mitarbeiter zu fördern. Themen wie Wertschätzung, Kollegialität, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Gestaltung von Arbeitsinhalten sollten im Mittelpunkt stehen. Grundlage dafür ist ein „gesunder“ Führungsstil.

Mehr Menschlichkeit ist ein wichtiger Wachstumsfaktor für Unternehmen in der Zukunft. Warum Menschlichkeit nicht als Employer Branding einsetzen? Hier gibt’s noch viel zu tun!

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news-48 Tue, 14 Apr 2020 09:22:00 +0200 Suchtprävention für eine positive Unternehmenskultur https://www.business-cor.de/aktuelles/detail/suchtpraevention-fuer-eine-positive-unternehmenskultur/ Christian Hütt erklärt, wie Suchtprävention zu einer positiven Unternehmenskultur führen kann Wenn es um Suchtprävention in Unternehmen geht, sind in erster Linie die Führungskräfte gefragt, weiß der Experte für Suchtprävention, Christian Hütt, und erklärt: „Sie fängt in der Unternehmensführung an und wird dann über alle Instanzen bis nach unten heruntergebrochen. Diese Suchtprävention zu leben, muss im nächsten Step durch die Führungskraft verantwortungsbewusst eingehalten und kompetent umgesetzt werden. Wenn das Ganze eine Alibi-Funktion hat oder einfach als ‚nice-to-have‘ initiiert wird, dann macht es keinen Sinn!“

Wird die Suchtprävention richtig umgesetzt, so bringe sie durchaus viele Vorteile für das Unternehmen. Genauso wie ein gutes Gesundheitsmanagement, könne sie zum einen Kosten sowie Fehltage der Mitarbeiter senken und darüber hinaus zu einem langfristig gesünderen und produktiveren Unternehmen beitragen. „Wichtig ist die Ganzheitlichkeit und dass man viele weitere Maßnahmen ergänzt. Zusätzlich zu Schulungen können z. B. Webinare, E-Learning-Programme, Filme und Material, das man im Unternehmen zur Verfügung stellt, wie Flyer, durchaus eine sinnvolle Verstärkung für die Suchtprävention im Unternehmen sein“, so der Gründer von cor – Zentrum für gesunde Führung.

Auch sei es so, dass man durch eine ehrliche und offene Unternehmenskommunikation das Verhalten der Mitarbeiter positiv beeinflusse und sich dadurch auch die Betriebskultur zum Guten verändern könne. „Eine ehrliche, aufrichtige Unternehmenskommunikation im Umgang mit diesem Thema kann dazu beitragen, dass es langfristig positive Veränderungen gibt und dass das Thema ‚Sucht‘ enttabuisiert wird, denn es ist nach wie vor ein unbeliebtes Thema im Unternehmen, worüber keiner gerne sprechen will. Die Unternehmenskommunikation sollte also dazu genutzt werden das Thema voranzutreiben“, führt Hütt weiter an.

Abschließend erklärt der Experte für gesundes Führen: „Wenn man dann den Schritt geht und die Suchtprävention einführt, geht es darum, Verständnis und Fürsorge bei den Führungskräften zu fördern, diese zu unterstützen und sie für Auffälligkeiten bei den Mitarbeitern zu sensibilisieren.“

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news-47 Thu, 09 Apr 2020 14:06:00 +0200 Betriebliche Suchtprävention in der Praxis: Teil 3 https://www.business-cor.de/aktuelles/detail/betriebliche-suchtpraevention-in-der-praxis-teil-3/ Es ist durch die vergangenen Blogs bereits deutlich geworden, dass der Weg zu einer wirklich sehr durchdachten Suchtprävention im Unternehmen komplexe Anforderungen mit sich bringt. Es sollte kein Prozess sein, der irgendwann durch eine Betriebsvereinbarung einfach zu Papier gebracht und abgeschlossen wurde, sondern es muss darauf geachtet werden, dass man diesen kontinuierlich reflektiert, überdenkt und hinterfragt und schließlich durch moderne zeitgemäße Maßnahmen umsetzt. Es liegt an der Führungskraft

Präventive Suchtmaßnahmen im Unternehmen benötigen einen deutlichen und einvernehmlichen Leitgedanken im Umgang mit suchtbetroffenen Menschen und diesen Leitgedanken kann man durchaus an das Leitbild eines Unternehmens anpassen oder das Leitbild, sofern vorhanden, analog darauf anwenden. Dies hat viel mit Identifikation zu tun und für mich heißt das, dass Suchtprävention ganz oben anfängt! Suchtprävention ist Chefsache! Sie fängt in der Unternehmensführung an und wird dann über alle Instanzen bis nach unten heruntergebrochen. Diese Leitgedanken und überhaupt diese Suchtprävention zu leben, muss im nächsten Step durch die Führungskraft verantwortungsbewusst eingehalten und kompetent umgesetzt werden. Wenn das Ganze eine Alibi-Funktion hat oder einfach als „nice-to-have“ initiiert wird, dann macht es keinen Sinn!

Grundsätzlich kann Suchtprävention im Unternehmen genauso wie ein gutes Betriebliches Gesundheitsmanagement zum einen Kosten senken, dazu beitragen, dass suchtbedingte Fehltage gesenkt werden und langfristig auch zu einem gesunden und produktiven Unternehmen beitragen.

Wichtig ist die Ganzheitlichkeit und dass man viele weitere Maßnahmen ergänzt. Zusätzlich zu Schulungen können z. B. Webinare, E-Learning-Programme, Filme und Material, das man im Unternehmen zur Verfügung stellt, wie Flyer, durchaus eine sinnvolle Verstärkung für die Suchtprävention im Unternehmen sein.

Suchtprävention für eine positive Unternehmenskultur

Auch ist es so, dass man durch eine ehrliche und offene Unternehmenskommunikation das Verhalten der Mitarbeiter positiv beeinflussen und sich dadurch auch die Betriebskultur zum Guten verändern kann. Eine ehrliche, aufrichtige Unternehmenskommunikation im Umgang mit diesem Thema kann dazu beitragen, dass es langfristig positive Veränderungen gibt und dass das Thema „Sucht“ enttabuisiert wird, denn es ist nach wie vor ein unbeliebtes Thema im Unternehmen, worüber keiner gerne sprechen will. Die Unternehmenskommunikation sollte also dazu genutzt werden das Thema voranzutreiben.

Wenn man dann den Schritt geht und diese Suchtprävention einführt, geht es darum, Verständnis und Fürsorge bei den Führungskräften zu fördern, diese zu unterstützen und sie für Auffälligkeiten bei den Mitarbeitern zu sensibilisieren.

Mehr Informationen zum Thema erhalten Sie hier auf meiner Website unter: https://www.business-cor.de/gesundes-fuehren/sucht-am-arbeitsplatz/

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news-46 Wed, 01 Apr 2020 12:19:00 +0200 Betriebliche Suchtprävention in der Betriebsvereinbarung https://www.business-cor.de/aktuelles/detail/betriebliche-suchtpraevention-in-der-betriebsvereinbarung/ Christian Hütt über die Gestaltung betrieblicher Suchtprävention in der Betriebsvereinbarung Vor einiger Zeit noch wurde Sucht als ein privates Problem gesehen und Unternehmen sahen keine Gründe diese Thematik in der Betriebsvereinbarung zu verankern. Heute wissen wir jedoch, dass Sucht auch in vielen Unternehmen Alltag ist – ob Verhaltenssucht oder stoffgebunden, ob in der Mitarbeiter-Riege oder in der Führungsetage, so weiß der Experte für gesundes Führen, Christian Hütt und erklärt: „Mit betrieblicher Suchtprävention kann man nur bedingt kurzfristige Erfolge erreichen. Für langfristige Erfolge bedarf es einer Betriebs- und Dienstvereinbarung, die schriftlich formuliert ist und in der die präventiven Maßnahmen dargestellt sind.“

Die Inhalte einer guten Betriebsvereinbarung müssen dabei auch Seminare, Fortbildungen und Schulungen umfassen – für alle Mitarbeiter und auch Führungskräfte. „Denn beim Umgang mit Sucht geht es darum, dass im Rahmen der betrieblichen Suchtprävention insbesondere die Führungskräfte oder auch andere Personalvertreter, den Weg der Umsetzung von suchtpräventiven Maßnahmen im Unternehmen, kontinuierlich anwenden und umsetzen“, so Hütt. Dies erfordere wiederum besondere Führungskompetenzen, die jede Führungskraft sich erst einmal aneignen müsse.

„In Schulungen, Workshops und Seminaren für Führungskräfte und Betriebsräte aber auch für andere Personalvertreter, für die Personalabteilungen, HR und auch für Betriebs- und Werksärzte wird vorrangig vermittelt, wie Suchtmittelauffälligkeiten erkannt werden und wie der Umgang damit im Unternehmen geregelt ist, bzw. wie kommuniziert wird und wie man dieses Thema zielgerichtet anspricht“, erläutert der Gründer von cor – Zentrum für gesunde Führung.

Eine Führungskraft müsse in der Lage sein, das Verhalten ihrer Mitarbeiter genau zu beobachten. Die Beurteilung betroffener Mitarbeiter, bezüglich Arbeitsleistung und sozialem Verhalten am Arbeitsplatz, erweise sich jedoch als durchaus komplex. „An dieser Stelle bin ich ganz klar der Meinung, dass ohne eine entsprechende Grundkenntnis in diesem Bereich, Führungskräfte allein das nicht leisten können, weil es sich um ein sehr umfangreiches Thema handelt“, erklärt Hütt abschließend.

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news-45 Thu, 19 Mar 2020 12:37:00 +0100 Betriebliche Suchtprävention in der Praxis: Teil 2 https://www.business-cor.de/aktuelles/detail/betriebliche-suchtpraevention-in-der-praxis-teil-2/ In den vorangegangenen Blogs ging es um die Suchtprävention im Detail, wie auch um deren praktische Umsetzung. Und auch in diesem Blog möchte ich weitere praktische Tipps geben, um betriebliche Suchtprävention erfolgreich im Unternehmen zu etablieren. Mit betrieblicher Suchtprävention kann man nur bedingt kurzfristige Erfolge erreichen. Für langfristige Erfolge bedarf es einer Betriebs- und Dienstvereinbarung, die schriftlich formuliert ist und in der die präventiven Maßnahmen dargestellt sind.

Die Betriebsvereinbarung – Suchtprävention schwarz auf weiß

Im Mittelpunkt einer jeden Betriebsvereinbarung steht ein stufenweises Vorgehen, ein sogenannter Stufenplan, in dem der Umgang mit Suchtproblemen im eigenen Unternehmen niedergeschrieben ist. Das hat den guten Hintergrund, dass alle suchtpräventiven Maßnahmen damit verbindlich für alle Mitarbeiter und Führungskräfte des Unternehmens gelten und diese natürlich allen Mitarbeitern auch zugänglich sind, bzw. diese auch ausgehändigt wurden.

Eine gut durchdachte, sinnvolle und modern gestaltete Betriebsvereinbarung enthält darüber hinaus auch Schulungen, Fortbildungen und Seminare für die Mitarbeiter, insbesondere auch für Führungskräfte. Denn beim Umgang mit Sucht geht es darum, dass im Rahmen der betrieblichen Suchtprävention insbesondere die Führungskräfte oder auch andere Personalvertreter, den Weg der Umsetzung von suchtpräventiven Maßnahmen im Unternehmen, kontinuierlich anwenden und umsetzen. Und das erfordert wiederum ganz besondere Führungskompetenzen, die man in dem Bereich haben sollte und sich aneignen kann. In diesen Schulungen, Workshops und Seminaren für Führungskräfte und Betriebsräte aber auch für andere Personalvertreter, für die Personalabteilungen, HR und auch für Betriebs- und Werksärzte wird vorrangig vermittelt, wie Suchtmittelauffälligkeiten erkannt werden und wie der Umgang damit im Unternehmen geregelt ist, bzw. wie kommuniziert wird und wie man dieses Thema zielgerichtet anspricht.

Mitarbeiter unter der Lupe

Führungskräfte müssen in der Lage sein, das Verhalten ihrer Mitarbeiter genau zu beobachten, wie Sherlock Holmes oder Miss Marple und suchtabhängige Auffälligkeiten aufspüren, diese angemessen angehen und dementsprechend passende Maßnahmen einleiten. Die Beurteilung der betroffenen Mitarbeiter, bezüglich der Arbeitsleistung oder dem sozialen Verhalten am Arbeitsplatz, erweist sich hier aber als durchaus komplexer und vielschichtiger Vorgang. An dieser Stelle bin ich ganz klar der Meinung, dass ohne eine entsprechende Grundkenntnis in diesem Bereich, Führungskräfte allein das nicht leisten können, weil es sich um ein sehr umfangreiches Thema handelt.

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news-44 Thu, 27 Feb 2020 12:48:00 +0100 Betriebliche Suchtprävention in der Praxis: Teil 1 https://www.business-cor.de/aktuelles/detail/betriebliche-suchtpraevention-in-der-praxis-teil-1/ Was machen Ihre Mitarbeiter eigentlich den ganzen Tag auf der Arbeit? Sie werden jetzt vermutlich sagen: arbeiten! Aber werfen Sie doch mal einen genauen Blick auf jeden Einzelnen. Nicht jeder wird munter auf seinem Computer tippen oder voll motiviert auf dem Bau herumturnen. Private Probleme belasten, Demotivation macht sich breit, Ängste und Müdigkeit folgen – so sieht zumindest die Realität in vielen Unternehmen aus – vergessen Sie nicht: wir leben in einer VUCA-Welt. Und da nicht jeder mit den hohen Anforderungen der Gegenwart umgehen kann, wird hier immer wieder zu Suchtmitteln gegriffen – außerhalb und innerhalb des Unternehmens. Die Einführung von betrieblicher Suchtprävention als eine Säule des betrieblichen Gesundheitsmanagements bringt für das Unternehmen eine Menge Herausforderungen mit sich und hat auch ihre Grenzen. Aus diesem Grund darf dieses Thema durchaus mit einem kritischen Blick betrachtet werden, denn in der Praxis ist betriebliche Suchtprävention oft gut gemeint, aber nicht immer gut umgesetzt…

Auf den Fokus kommt es an

Nehmen wir Unternehmen einmal genau unter die Lupe: Wenn betriebliche Suchprävention besteht oder eingeführt wird, liegt der Fokus schwerpunktmäßig immer wieder auf Alkohol. Andere Substanzen wie Drogen, Medikamente oder aktuell das Thema Smartphone im Betrieb werden großzügig ausgegrenzt. Diese finden zwar hin und wieder irgendwo in Präventionsmaßnahmen Berücksichtigung und erhalten zunehmend Beachtung, aber dennoch steht Alkohol immer noch ganz weit oben auf der Agenda – alles andere wird nur am Rande wahrgenommen.

Interessanterweise taucht Tabak, bzw. Nikotin, gar nicht auf, obwohl Nikotin auch eine Abhängigkeit darstellen kann und gerade Tabak weit vor allen anderen Suchtmitteln, gemeinsam mit Alkohol, immer noch zu den häufigsten Suchtmitteln und -arten zählt.

Warum das so ist? Weil die Funktionsbeeinträchtigungen des Menschen unter Nikotin oder Tabakkonsum, im Gegensatz zu anderen Suchtmitteln, gering sind und damit für das Unternehmen kein besonders hohes Sicherheitsrisiko darstellen. Gerade in Bezug auf die Arbeitssicherheit, den Arbeitsschutz und die Unfallverhütung ist Tabak hier kaum ein Thema. Man darf zwar auf den Gewerbeflächen, bzw. Produktionsflächen und in Büros nicht mehr rauchen, dafür gibt es jedoch draußen vor der Tür eingerichtete Raucherzonen. Diese Maßnahmen wurden jedoch im Rahmen des Nichtraucherschutzgesetzes vorgenommen und nicht aufgrund anderer Faktoren.

Ganzheitliche Suchtprävention

Eine andere zusätzliche Herausforderung der betrieblichen Suchtprävention ist der Tatsache geschuldet, dass Suchterkrankungen in den meisten Fällen in irgendeiner Form mit anderen psychischen Störungen einhergehen. Aus diesem Grund kann für das Unternehmen neben dem Suchtmittelkonsum, die dahintersteckende Erkrankung durchaus von Bedeutung sein.

Ich vertrete den Standpunkt, dass eine ganzheitliche Betrachtung der Situation oder des Betroffenen immer beachtet werden muss bzw., dass zusätzlich, zu den reinen suchtpräventiven Maßnahmen, grundsätzlich eine ganzheitliche Betrachtung überdacht werden muss und die psychische Gesundheit als fester und wichtiger Bestandteil des betrieblichen Gesundheitsmanagements generell miteinbezogen werden muss.

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news-43 Thu, 20 Feb 2020 13:10:00 +0100 Betriebliche Suchtprävention – eine wichtige Säule des Betrieblichen Suchtmanagements: Teil 2 https://www.business-cor.de/aktuelles/detail/betriebliche-suchtpraevention-eine-wichtige-saeule-des-betrieblichen-suchtmanagements-teil-2/ Im vorherigen Blog haben Sie bereits erfahren, dass das Risiko für psychische Erkrankungen oder Suchtprobleme in Unternehmen steigt. Dies liegt vor allem an den Veränderungen der Arbeitswelt, die heute deutlich mehr Selbstverantwortung und Flexibilität von Arbeitnehmern und -gebern fordert, als noch vor wenigen Jahren. An dieser Stelle fungiert die Betriebliche Suchtprävention als wichtige Säule, denn hier kann vorgesorgt werden, ehe es durch chronische Überlastung zu Ausfällen oder Gefährdungen der Arbeitssicherheit kommt. Präsentismus im Unternehmen

Nicht nur die Arbeitswelt und deren Rahmenbedingungen können Auslöser z. B. für Suchterkrankungen sein, sondern jeder Betroffene ist ein Teil dieses Problems. In meiner Arbeit widme ich mich vor allem der Selbstverantwortung der Betroffenen. Denn gerade der Verlust an Produktivität durch suchtabhängigen Präsentismus ist sehr hoch – ganz nach dem Motto: „Ich bin zwar abhängig, aber arbeiten geht gerade noch!“ Doch der Schein trügt: Gerade hier kommt es zu Leistungseinbußen und zu einem erhöhten Sicherheitsrisiko, etwa durch Fehler, die durch die Folgen der Erkrankung entstehen. Doch nicht nur die Produktivität und Arbeitsleistung leidet – auch das Arbeitsklima unter den Kollegen wird in Mitleidenschaft gezogen.

 

Punkten mit Betrieblicher Suchtprävention

Es gibt bereits viele Unternehmen, die Gesundheitsmanagement einführen, weil sie wissen, dass sich das BGM positiv auf das allgemeine Betriebsklima auswirken kann und auch betriebswirtschaftlich zur Förderung beiträgt. Wichtig ist jedoch auch, dass die Betriebliche Suchtprävention, die eine Säule des BGM darstellt, tiefgreifende Intervention benötigt. Unternehmen müssen offen damit umgehen.

Suchtprobleme gibt es nicht erst seit Kurzem. Sie sind schon lange ein Bestandteil in Unternehmen, auch wenn diese Problematik immer wieder gerne unter den Teppich gekehrt wird. Denn Organisationen wollen nach außen „sauber“ dastehen. Sie wissen nicht, was passiert, wenn sie mit solchen Themen an die Öffentlichkeit gehen, welche Auswirkungen das Thema „Sucht“ auf die gesamte Region hat. Sie haben schlichtweg Angst den Stempel aufgedrückt zu bekommen, dass in diesem Unternehmen Süchtige arbeiten. Doch das ist nicht der Fall. Hierfür möchte ich Unternehmen sensibilisieren. Es ist wichtig zu verstehen, dass dieses Problem allgemein besteht und dass daran gearbeitet wird. Gehen Sie offen damit um.

BGM kann heute insbesondere im Bereich Employer Branding eine große Hilfe sein. Denn gerade wenn gezeigt wird, dass man mit dem Thema offen umgeht, wenn Unterstützung geboten wird, stärkt dies die Arbeitgebermarke und macht das Unternehmen nicht nur für potenzielle Mitarbeiter attraktiv, sondern sorgt auch intern für die Mitarbeiterbindung.

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news-42 Fri, 14 Feb 2020 10:37:00 +0100 Betriebliche Suchtprävention https://www.business-cor.de/aktuelles/detail/betriebliche-suchtpraevention/ Christian Hütt informiert über Betriebliche Suchtprävention und erklärt warum diese eine wichtige Säule des betrieblichen Suchtmanagements ist Stress, innerlicher Druck und berufliche wie private Herausforderungen – nicht jeder Arbeitnehmer ist dem gewachsen. Zur ‚Belohnung‘ gebe es nach Feierabend dann gerne mal ein Glas Wein oder eine Flasche Bier. Was zunächst harmlos klingt, könne schnell zu einer gefährlichen Sucht werden. Die Gefahr sei groß, den innerlichen Druck mit Alkohol zu kompensieren, warnt Christian Hütt und empfiehlt vorbeugend Betriebliche Suchtprävention.

„Unsere heutige Arbeitswelt ist geprägt von Erfolgs- und Leistungsdruck, von langen Arbeitszeiten und hohen Anforderungen. Wer erfolgreich sein möchte, muss ein hohes Potenzial an Konzentration und Flexibilität mitbringen. Doch nicht jeder kann diesem Druck standhalten und greift zur Flasche“, weiß Christian Hütt, Gründer von cor – Zentrum für gesunde Führung. Chronische Überlastungen und Konflikte im Team führen zu Frustration und verstärken das Risiko psychischer Erkrankungen wie etwa Burn-out. Aber auch die Suchterkrankung spiele hier eine große Rolle, wenn auch oft unerkannt.

Alkoholabhängigkeit rangiere im Vergleich verschiedener Suchterkrankungen auf Platz Nummer 1. in Unternehmen. „Eine Studie des Stanford Research Institute (SRI) ergab, dass 5 Prozent aller Arbeitnehmer im Unternehmen und 10 Prozent aller Führungskräfte von Alkohol abhängig sind oder ein problematisches Trinkverhalten aufweisen. Darüber hinaus gibt es noch weitere Zahlen, Daten und Fakten, die dieses Ergebnis untermauern“, erklärt der Experte für gesundes Arbeiten.

„Betriebliche Suchtprävention bietet ein wertvolles Instrument, diesem Trend entgegenzusteuern“, bekräftigt Hütt abschließend.

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news-41 Thu, 30 Jan 2020 13:16:00 +0100 Betriebliche Suchtprävention Teil 1 – Eine wichtige Säule des betrieblichen Suchtmanagements https://www.business-cor.de/aktuelles/detail/betriebliche-suchtpraevention-teil-1-eine-wichtige-saeule-des-betrieblichen-suchtmanagements/ Müde betritt sie ihr Büro. Am Montag saß sie bereits bis 19 Uhr in der Firma und gestern sogar bis 20 Uhr. Es ist einfach zu viel zu tun und die Papiere stapeln sich. Nach der Arbeit entspannt sie vor dem Fernseher mit ein, zwei Gläsern Wein. Sie denkt: man muss sich ja auch mal was gönnen. Und auch im Unternehmen wird gerne mal ein »Sektchen« getrunken. Sie denken, alles im Rahmen? Ich sage: Alarmstufe rot! Bald schon versucht sie ihren innerlichen Druck mit dem Genuss von Alkohol zu kompensieren… Sucht im Unternehmen

Beschäftigen wir uns mit Betrieblicher Suchtprävention, so gilt es zunächst einen Blick auf die Problematik an sich zu werfen. Heute ein Termin in Berlin, morgen drei wichtige Meetings im Unternehmen und dann noch die Arbeit, die sich täglich anhäuft… Ein Blick in unsere Terminkalender zeigt: Unsere heutige Arbeitswelt ist geprägt von Erfolgs- und Leistungsdruck, von langen Arbeitszeiten und hohen Anforderungen. Wer erfolgreich sein möchte, muss ein hohes Potenzial an Konzentration und Flexibilität mitbringen. Doch nicht jeder kann diesem Druck standhalten und greift zur Flasche.

Unter diesen Rahmenbedingungen fällt es Arbeitnehmern zunehmend schwer, all diese Anforderungen langfristig auf gesunde Art und Weise zu bewerkstelligen. Es kommt immer wieder zu chronischen Überlastungen oder Konflikten in Team. Und das Ganze mündet schon bald in persönlicher Frustration und innerlicher Kündigung. Diese Faktoren verstärken das Risiko für psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Burnout. Aber auch Abhängigkeit oder Suchterkrankungen können daraus resultieren.

Alkohol ist Nummer 1.

Suchtverhalten und -problematiken wie Medikamenten- und Drogenmissbrauch aber auch Verhaltenssüchte, etwa im Umgang mit dem Smartphone oder dem Computer, wirken sich negativ auf die Arbeit im Unternehmen aus. Doch das Nervengift Nummer 1. ist Alkohol.

Eine Studie des Stanford Research Institute (SRI) ergab, dass 5 Prozent aller Arbeitnehmer im Unternehmen und 10 Prozent aller Führungskräfte von Alkohol abhängig sind oder ein problematisches Trinkverhalten aufweisen. Darüber hinaus gibt es noch weitere Zahlen, Daten und Fakten, die dieses Ergebnis untermauern.

Betriebliche Suchtprävention bietet ein wertvolles Instrument, diesem Trend entgegenzusteuern. Lesen Sie im nächsten Blog, warum sie für Unternehmen so wichtig ist und was sie mit Employer Branding zu tun hat.

Mehr Informationen zum Thema erhalten Sie hier auf meiner Website unter: https://www.business-cor.de/gesundes-fuehren/sucht-am-arbeitsplatz/

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news-40 Fri, 17 Jan 2020 12:32:00 +0100 Reich, berühmt, erfolgreich … süchtig! https://www.business-cor.de/aktuelles/detail/reich-beruehmt-erfolgreich-suechtig/ Denken wir an Berühmtheiten, an die Prominenz, so denken wir vermutlich an eine schöne Glitzerwelt, an Geld, pure Lebensfreude und wenig Sorgen. Doch der Schein trügt: Heute wie auch vor Jahrhunderten gab es schillernde Beispiele für stoffgebundene und stoffungebundene Süchte, wie etwa Verhaltenssüchte. Sei es zur Beflügelung der eigenen Kreativität oder als Ausgleich zum öffentlichen und medialen Druck – keiner ist sicher! Die Top Ten der berühmten Süchtigen
  1. William Shakespeare
    Cannabis. Gehen wir nach dem Klischee, denkt man hier vermutlich an Hippies, an Batikshirts und lange Haare, an Woodstock und an die 70er. Doch bereits William Shakespeare soll der Sucht erlegen sein – so wird vermutet. Entsprechende Hinweise seien etwa in seinem Werk »Othello« zu finden.
     
  2. Ludwig van Beethoven
    Er war ein Meister seiner Zunft und vermutlich der Komponist des Jahrtausends. Doch seine voranschreitende Taubheit machte ihm im Verlauf seines Lebens immer mehr zu schaffen. Seine Krankheit sowie den frühen Verlust seiner Mutter ertränkte er in Alkohol – er war süchtig nach Rotwein.
     
  3. Club 27
    Brian Jones, Jimi Hendrix, Janis Joplin, Jim Morrison, Kurt Cobain, Amy Winehouse – sie alle waren Musiker, lebten exzessiv, konsumierten Drogen, zelebrierten Sex, Drugs and Rock ‘n‘ Roll und konnten dem öffentlichen Druck nicht standhalten. Sie alle starben, teilweise durch Selbstmord, im Alter von 27 Jahren.
     
  4. Heinrich VIII.
    Anfangs war er ein schöner, sportlicher und vor allem beliebter Herrscher. Doch im Laufe seines Lebens verfolgte ihn das Pech und seine Rolle als Herrscher überforderte ihn. Befriedigung fand er jedoch in ausgiebigen Mahlzeiten. Er hatte einen zügellosen Appetit und frönte der Völlerei. Bald brachte er es auf über 160 Kilo und starb an den Folgen seiner Fresssucht.
     
  5. Friedrich II.
    Er war der Preussenkönig schlechthin und ein genialer Feldherr – jedoch mit Hang zum Tabak. Angeblich fing einst seine Schnupftabakdose eine gegnerische Kugel ab und so konsumierte er das Tabakkraut nahezu ununterbrochen. Es wird sogar gemunkelt er habe dies als Würzmittel für seinen Kaffee verwendet.
     
  6. Uli Hoeneß
    Mal gewinnt man, mal verliert man. Das dachte sich wohl auch Uli Hoeneß. Der Unternehmer und ehemalige Manager des FC Bayern München litt unter einer Spielsucht – oder vielmehr einer Börsensucht. Seine Leidenschaft für das Zocken entstand bereits in seinen frühen Managerjahren. Er spekulierte immer wieder und schloss an manchen Tagen sogar bis zu 100 Börsendeals ab.
     
  7. Die Wikinger
    Sie sind ein historisches Volk und uns als Terrorbande des Mittelalters in Erinnerung: die Wikinger. Glaubt man den Sagen wurde viel gesungen, gedichtet, getanzt und getrunken. Unter den Menschen verbreiteten sie Angst und Schrecken. Die Berserker schienen ihre Gegner einfach vor lauter Wut zu überrennen. Ihren übermäßigen Mut erhielten sie jedoch wohl von ihrer Sucht nach Rauschgift, in Form von Pilzen.
     
  8. Hermann Göring
    Er war der zweite Mann im deutschen Reich, strebte nach Macht, Reichtum und Popularität. Adolf Hitler übertrug ihm schon bald den Aufbau der Sturmabteilung, doch im Gefecht kam es dann zum Unglück. Er erlitt eine Oberschenkelverletzung, die mit Morphium behandelt wurde. Eine Sucht entstand und trieb ihn in späteren Jahren sogar in die Nervenheilanstalt.
     
  9. Elisabeth Amalie Eugenie, Herzogin in Bayern
    Sie ist die Kultkaiserin schlechthin und besser bekannt als: Sissi. Gerne erinnert man sich an ihre makellose Schönheit. Doch die kam nicht von allein. Sissi machte täglich Fitness, folgte einem fast krankhaften Bewegungswahn und strikten Ernährungsplänen: Orangendiät, Milchdiät, und und und. Doch auch ihre Magersucht konnte ihre Jugend nicht aufrechterhalten und so litt sie zuletzt an starken Depressionen und Stimmungsschwankungen.
     
  10. Giacomo Girolamo Casanova
    Er ist wohl der größte Verführer aller Zeiten. In seinen Memoiren hat er seine Liebschaften für die Ewigkeit festgehalten. Bei den zahlreichen Damen punktete er durch seine Kraft, seine Ausdauer, seinen Charme und Humor. Um Frauen um den Finger zu wickeln, bediente er sich der Manipulation seines Gegenübers und seiner Menschenkenntnis. Seine ausgeprägte Sexsucht jedoch gab ihm auch den Ruf des Lüstlings und Wüstlings.
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news-39 Thu, 09 Jan 2020 09:09:00 +0100 Was versteht man unter Verhaltenssüchten? https://www.business-cor.de/aktuelles/detail/was-versteht-man-unter-verhaltenssuechten/ Christian Hütt informiert über die Entstehung von Verhaltenssüchten und wie diese zu erkennen sind Einfach mal ein paar Stunden Computer spielen, um zu entspannen und den Stress hinter sich zu lassen. Was für einige Menschen eine nette Abwechslung ist, könne schnell zur Sucht werden. Christian Hütt weiß um die Gefahren von Verhaltenssüchten und klärt auf: „Vermutlich sind Sie auch schon einmal in ein Computerspiel abgetaucht, um dem Alltag zu entfliehen. Oder Sie haben Stunden mit Online-Shopping verbracht, anstatt sich mit Freunden zu treffen. Oder Sie unterhalten sich mit Freunden, aber nur noch über soziale Medien. Dann könnten auch Sie von einer Verhaltenssucht betroffen sein.“

Im Allgemeinen unterscheiden sich Verhaltenssüchte von stoffgebundenen Süchten dadurch, dass sie nicht substanzgebunden sind. Sie zeichnen sich stattdessen durch eine übermäßige Beschäftigung mit bestimmten Aktivitäten aus. Und dennoch haben beide viele Gemeinsamkeiten. „Bei den Verhaltenssüchten erfahren Betroffene, dass sie entweder mit bestimmten Verhaltensweisen oder Gebrauchsmustern, schnell und effektiv, schlechte Gefühle verdrängen können, ähnlich wie bei der stoffgebundenen Sucht. Im Laufe der Suchtentwicklung rückt dieses exzessive Verhalten zunehmend in den Lebensmittelpunkt und wird dann unkontrollierbar“, erklärt der Experte für gesundes Führen. Die Folgen beider Arten von Sucht können zu seelischen, körperlichen und auch zu finanziellen Problemen führen.

Verhaltenssüchte zeigen mehrere Facetten auf, durch die sie sich auszeichnen. Allem voran sei es die Übermäßigkeit des Verhaltens und die hohe Ansprechbarkeit auf Reize. „Das Denken des Betroffenen wird inhaltlich auf den jeweiligen Verhaltensbereich eingeengt und es kommt zunehmend zu einer kurzfristigen Reduktion von Anspannung oder anderen negativen Gefühlszuständen, die mit diesem Verhalten kompensiert werden können. Bis zu einem gewissen Grad kommt es zum ‚Nervenkitzel‘. Doch die Erhöhung der Dosis, um die gewohnte Wirkung zu erreichen, nimmt stetig zu“, warnt der Gründer von cor – Zentrum für gesunde Führung abschließend.

 

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news-38 Fri, 20 Dec 2019 10:08:00 +0100 Verhaltenssucht – die oft unterschätzte Gefahr! https://www.business-cor.de/aktuelles/detail/verhaltenssucht-die-oft-unterschaetzte-gefahr/ „Und noch eine Runde“, denkt Kai und greift noch einmal beherzt in die Chipstüte, bevor er das schwere Level seines neuen Computerspiels wiederholt. Gerade als er seine virtuelle Waffe zückt, klingelt sein Handy. Ein Blick auf das Display verrät: 7 entgangene Anrufe von Mike, seinem Arbeitskollegen und engen Freund. „Ach, der kann warten“, sagt Kai und legt das Handy aus seinem Blickfeld, um sich nun vollends seiner virtuellen Realität hinzugeben. Kennen Sie das? Vermutlich sind Sie auch schon einmal in ein Computerspiel abgetaucht, um dem Alltag zu entfliehen. Oder Sie haben Stunden mit Online-Shopping verbracht, anstatt sich mit Freunden zu treffen. Oder Sie unterhalten sich mit Freunden, aber nur noch über soziale Medien. Dann könnten auch Sie von einer Verhaltenssucht betroffen sein.

Was sind eigentlich Verhaltenssüchte?

Verhaltenssüchte werden auch als nicht stoffgebundene Süchte oder Abhängigkeiten bezeichnet, da diese sich nicht auf den schädigenden Konsum von Substanzen, wie etwa Alkohol, Drogen oder Medikamente, beziehen. Sie zeichnen sich stattdessen durch übermäßige Beschäftigung mit ganz bestimmten Verhaltensweisen oder Aktivitäten aus. Die Verhaltenssüchte werden rein diagnostisch nicht in die gleiche Kategorie eingeordnet wie die sogenannten stoffgebundenen Abhängigkeiten. Sie fallen hier unter die abnormen Gewohnheiten und Störungen der Impulskontrolle.

Gemeinsamkeiten von Suchtarten

Stoffungebundene Süchte, also Verhaltenssüchte und stoffgebundene Süchte haben einige Merkmale, die sie sich teilen. Bei den Verhaltenssüchten erfahren Betroffene, dass sie entweder mit bestimmten Verhaltensweisen oder Gebrauchsmustern, schnell und effektiv, schlechte Gefühle verdrängen können, ähnlich wie bei der stoffgebundenen Sucht. Im Laufe der Suchtentwicklung rückt dieses exzessive Verhalten zunehmend in den Lebensmittelpunkt und wird dann unkontrollierbar. Alternative Verhaltensmuster oder andere Bewältigungsstrategien treten in den Hintergrund und werden bald verlernt. Vielleicht hat der Betroffene damals Sport gemacht, um sich abzureagieren oder ist regelmäßig spazieren gegangen, anstelle in dieses abnorme Verhalten zu fallen. Dies gehört nun der Vergangenheit an. Die komplette Aufmerksamkeit fokussiert sich auf den »Rauschzustand«. Soziale Beziehungen, Interessen und Hobbies reduzieren sich, die Arbeitsleistung sinkt. Im Laufe dieser Abwärtsspirale kann der Betroffene in eine Art »Verwahrlosung« geraten. Die Folgen beider Suchtarten sind häufig seelische, körperliche wie auch finanzielle Probleme.

Die Facetten der Verhaltenssüchte

Gemeinsame Merkmale vieler Verhaltenssüchte sind unter anderem die Übermäßigkeit der Ausübung des Verhaltens. Betroffene haben eine hohe Ansprechbarkeit durch Reize, sie haben ein starkes Verlangen, sich diesem Verhalten hinzugeben. Das Denken des Betroffenen wird inhaltlich auf den jeweiligen Verhaltensbereich eingeengt und es kommt zunehmend zu einer kurzfristigen Reduktion von Anspannung oder anderen negativen Gefühlszuständen, die mit diesem Verhalten kompensiert werden können. Bis zu einem gewissen Grad kommt es zum »Nervenkitzel«. Doch die Erhöhung der Dosis, um die gewohnte Wirkung zu erreichen, nimmt stetig zu. Dosissteigerung heißt in der Verhaltenssucht, dass entweder die Häufigkeit des schädlichen Verhaltens zunimmt oder der Zeitaufwand, der damit verbunden ist.

Hinzu kommt das Gefühl des Unbehagens, wenn dieses bestimmte Verhalten nicht ausgeführt werden kann. Diese negativen Aspekte können auch Depressionen sein. Das hängt auch damit zusammen, dass sich im Verlauf der Sucht, der Lebensmittelpunkt immer mehr auf das süchtige Verhalten ausrichtet. Ein Beispiel: eine internetsüchtige Person vernachlässigt ihr reales Lebensumfeld, die echten Kontakte und Verpflichtungen, zugunsten von allen Aktivitäten in der virtuellen Realität. Es kommt zu finanziellen Engpässen, der Anhäufung von Schulden (besonders im Glücksspiel) und die Menschen ziehen sich zurück.

Lassen Sie es nicht soweit kommen! Lassen Sie uns reden!

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