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05.12.2018

Bei uns im Unternehmen sind alle gesund! Wirklich? Der richtige Umgang mit psychischen Belastungen am Arbeitsplatz

Fehlende Motivation, steigende Krankheitstage und vermehrte Unruhe im Team deuten nicht selten auf psychische Belastungen der Mitarbeiter hin. Wie Führungskräfte diese vorzeitig erkennen und was sie dagegen tun können, erfahren Sie in diesem Blog.

Ursachen von psychischen Belastungen am Arbeitsplatz

Es gibt eine Vielzahl von Ursachen, die psychische Belastungen am Arbeitsplatz auslösen oder sogar fördern können. Vor allem, weil es heute hohe Anforderungen an die Quantität und Qualität von Arbeit gibt. Der hohe Leistungsdruck resultiert schließlich in Stress und zunehmenden Problemen bei den Mitarbeitern. Auch die Arbeitsplatzunsicherheit ist immer wieder ein Grund für sinkende Motivation und Angstgefühle. Weiter spielt der soziale Umgang in einem gesunden Unternehmen eine große Rolle. Mobbing unter Kollegen oder »schwierige« Kunden können eine gesunde Interaktion vergiften. Nicht zu vergessen ist darüber hinaus die Arbeitszeit. Schichtarbeit und Überstunden, seien sie freiwillig oder angeordnet, sorgen ebenfalls zu einem hohen Arbeitsdruck und schnell zur Überforderung. Schnell wechselnde und unorganisierte Organisationen können die Mitarbeiter ebenso in psychische Belastungen stürzen. Dieses sensible Thema ist also stets mit Vorsicht zu genießen.

Erkennen von psychischen Belastungen am Arbeitsplatz

Ob ein Mensch beruflich oder privat belastet oder überfordert ist, lässt sich an verschiedenen Anzeichen ablesen, die sich auf drei Ebenen äußern. Zunächst gibt es die körperliche Ebene. Kopfschmerzen, Magenprobleme und erhöhtes Schwitzen können Zeichen psychischer Belastung sein und sollten von Mitarbeiter und Führungskraft keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden. Ein hohes Potenzial an Aggression und fehlende Konzentration können Symptome der zweiten Ebene sein, die sich in der Wahrnehmung äußert. Mitarbeiter, deren körperliche und kognitive Ebene angegriffen ist, zeigen dies auf dritter Ebene – ihrem Verhalten. Dies kann unter Umständen sehr unkooperativ sein und in Verbitterung umschlagen. Führungskräfte sollten auch hier die Augen offen halten.

Das richtige Verhalten der Führungskraft

Führungskräfte unterliegen einer Fürsorgepflicht. Deshalb sollten Sie für derartige Probleme ihrer Mitarbeiter sensibilisiert sein. Nicht immer verfügt eine Führungskraft über das notwendige Fingerspitzengefühl, wenn es um ein vertrautes Gespräch mit den Mitarbeitern geht. In derartigen Fällen empfiehlt es sich, einen professionellen Coach oder Trainer hinzuzuziehen. Darüber hinaus gilt es, das Unternehmen gut zu beobachten und z. B. Personalknappheit zu vermeiden. Wenn ein Mitarbeiter zwei Wochen in den Urlaub geht, zurückkehrt und vor ihm ein Stapel an Aufträgen liegt, besteht die Gefahr, dass seine aufgetankte Energie schnell in Überforderung übergeht und in psychischer Überlastung mündet. Dies gilt es zu vermeiden, denn ein gesundes Unternehmen besteht aus gesunden Mitarbeitern.

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