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27.08.2020

Führen in Krisenzeiten

Sie kommen unvorhergesehen und ohne Vorbereitung, treffen uns wie ein Schlag ins Gesicht: Krisen. Sind sie einmal da, bringen sie neue Herausforderungen mit sich, sowohl beruflich als auch privat. In diesem Blog geht es um gute Führung in Krisenzeiten – wie funktioniert sie und wie kann eine Führungskraft auch in schweren Zeiten für ein gesundes Unternehmen sorgen?

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Wie Sie bereits im letzten Artikel erfahren haben, hat die Krise psychische Auswirkungen – auf Mitarbeiter ebenso wie Führungskräfte. Vorherrschend sind Angst und Sorgen sowie Unsicherheit: Wie soll es jetzt weitergehen? Eine durchaus berechtigte Frage, denn jede Krise ist neu, wiederholt sich nicht in gleicher Form oder im gleichen Ausmaß.

Hohe Erwartungen an Führungskräfte

Für uns bedeutet das, wir können uns nicht auf Erfahrungswerte stützen. Auf Führungsebene müssen schnelle Entscheidungen getroffen werden – welche aber ist die richtige? Das Führen in Krisenzeiten ist anspruchsvoll, denn es wird erwartet, dass eine Führungskraft sich schnell auf diese neue Situation einstellen kann, richtig darauf reagiert und keine Fehler macht.

Von ganz oben wird erwartet den betriebswirtschaftlichen Fokus nicht zu verlieren – die Zahlen müssen auch weiterhin stimmen, Krise hin oder her. Die Mitarbeiter erwarten wiederum einen Fels in der Brandung, eine Führungskraft die Orientierung bietet und auch in herausfordernden Zeiten ein echtes Vorbild ist. Kurzum: einen Chef als eierlegende Wollmilchsau.

Doch eines ist klar: Eine Führungskraft kann für eine derartige Krise nicht ausreichend gewappnet sein. Und dennoch gibt es Handlungsmöglichkeiten in einer solchen Zeit erfolgreich zu führen.

Krisenfest führen – so gelingt’s

Nun gilt es bisherige Bewältigungsstrategien zu hinterfragen, diese zu optimieren und an die neue Situation, die Krise, anzupassen und umzusetzen. Jede Krise hat ihren individuellen Verlauf. Die eine geht sobald sie gekommen ist, die andere begleitet uns, wie etwa die Corona-Pandemie, über mehrere Monate – und noch ist kein Ende in Sicht. Genau diese Unsicherheit, nicht zu wissen, wann wir wieder in den ‚Normalmodus‘ zurückkehren können, kann dazu führen, dass Führungskräfte Entscheidungen nicht eindeutig treffen können und gesundes Führen zur Herausforderung wird.

Deshalb: Reden Sie mit Ihren Mitarbeitern, zeigen Sie Empathie. In diesen Zeiten können Sie nicht mehr alles wissen und es werden Fehler passieren, aber das ist normal – Sie müssen es nur Ihren Mitarbeitern kommunizieren und Transparenz zeigen.

Wie bereits im vergangenen Blog geschildert, reagiert jeder Mensch unterschiedlich auf eine Krise. Die einen zeigen sich ängstlich und angreifbar. Andere fühlen sich wiederum nur wenig betroffen. Geben Sie jedem Mitarbeiter jetzt genau die Aufmerksamkeit, die er braucht und sein Sie achtsam – nur so gelingt erfolgreiche und gesunde Führung in Krisenzeiten.

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