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14.04.2020

Suchtprävention für eine positive Unternehmenskultur

Christian Hütt erklärt, wie Suchtprävention zu einer positiven Unternehmenskultur führen kann

Wenn es um Suchtprävention in Unternehmen geht, sind in erster Linie die Führungskräfte gefragt, weiß der Experte für Suchtprävention, Christian Hütt, und erklärt: „Sie fängt in der Unternehmensführung an und wird dann über alle Instanzen bis nach unten heruntergebrochen. Diese Suchtprävention zu leben, muss im nächsten Step durch die Führungskraft verantwortungsbewusst eingehalten und kompetent umgesetzt werden. Wenn das Ganze eine Alibi-Funktion hat oder einfach als ‚nice-to-have‘ initiiert wird, dann macht es keinen Sinn!“

Wird die Suchtprävention richtig umgesetzt, so bringe sie durchaus viele Vorteile für das Unternehmen. Genauso wie ein gutes Gesundheitsmanagement, könne sie zum einen Kosten sowie Fehltage der Mitarbeiter senken und darüber hinaus zu einem langfristig gesünderen und produktiveren Unternehmen beitragen. „Wichtig ist die Ganzheitlichkeit und dass man viele weitere Maßnahmen ergänzt. Zusätzlich zu Schulungen können z. B. Webinare, E-Learning-Programme, Filme und Material, das man im Unternehmen zur Verfügung stellt, wie Flyer, durchaus eine sinnvolle Verstärkung für die Suchtprävention im Unternehmen sein“, so der Gründer von cor – Zentrum für gesunde Führung.

Auch sei es so, dass man durch eine ehrliche und offene Unternehmenskommunikation das Verhalten der Mitarbeiter positiv beeinflusse und sich dadurch auch die Betriebskultur zum Guten verändern könne. „Eine ehrliche, aufrichtige Unternehmenskommunikation im Umgang mit diesem Thema kann dazu beitragen, dass es langfristig positive Veränderungen gibt und dass das Thema ‚Sucht‘ enttabuisiert wird, denn es ist nach wie vor ein unbeliebtes Thema im Unternehmen, worüber keiner gerne sprechen will. Die Unternehmenskommunikation sollte also dazu genutzt werden das Thema voranzutreiben“, führt Hütt weiter an.

Abschließend erklärt der Experte für gesundes Führen: „Wenn man dann den Schritt geht und die Suchtprävention einführt, geht es darum, Verständnis und Fürsorge bei den Führungskräften zu fördern, diese zu unterstützen und sie für Auffälligkeiten bei den Mitarbeitern zu sensibilisieren.“

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