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03.12.2020

Team Fight oder Team Harmonie? Es liegt in Ihrer Verantwortung.

Der Lockdown light wird uns also noch bis ins nächste Jahr hinein begleiten – was heißt das für Ihr Team? Entweder wieder ins Homeoffice und dort noch länger verharren, noch mehr leidige Videokonferenzen, noch weniger soziale Berührungspunkte. Der Kontakt zu den Kollegen wird schmerzlich vermisst und von Teamspirit ist gerade gar keine Rede. Sie als Führungskraft sind jetzt erneut gefragt, Ihre Mitarbeiter „bei der Stange“ zu halten.

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„Gemeinsam sind wir stark und schaffen das“ – klingt vielleicht ein bisschen abgedroschen oder wie der Werbeslogan einer Partei – und doch steckt viel Wahres in dieser Aussage. Es drückt aus, dass der Zusammenhalt im Team gerade in der erneuten Lockdown-Phase essenziell ist. Ermuntern Sie Ihre Teams sich gegenseitig zu unterstützen und gehen Sie mit gutem Beispiel voran. Um weiterhin mit den Herausforderungen der Krise umzugehen, habe ich noch zwei Tipps für Sie.

Innere Haltung

Frau Schneider sitzt an ihrem Rechner im Büro, Herr Müller ist derweil im Homeoffice – die Arbeitsbedingungen haben sich das ganze Jahr über verändert und es liegt in der Verantwortung der Führungskraft, die Mitarbeiter auch auf unterschiedlichen Kanälen zusammenzuhalten. Es muss auch ein gewisses Verständnis dafür geschaffen werden, warum manche Mitarbeiter im Homeoffice arbeiten und manche noch vor Ort sind. Die Frau von Herr Müller arbeitet im Krankenhaus und ist somit rund um die Uhr beschäftigt, die kleine Tochter darf momentan nicht in die Kita gehen, da eine der Erzieherinnen Verdacht auf Corona hat – da ist es nur verständlich, dass Herr Müller von zuhause aus arbeitet. Es ist wichtig, den Mitarbeitern genau dieses Verständnis zu vermitteln, um deren innere Haltung gegebenenfalls zu verändern. Frau Schneider hingegen arbeitet ungern im Homeoffice: die Nachbarn über ihr renovieren gerade lautstark und ihr Internetanschluss ist auch nicht der beste. Kein Wunder also, dass sie lieber im Büro arbeitet. Wenn es möglich ist, dann schaffen Sie genau das, was Ihre Mitarbeiter jetzt brauchen und sorgen Sie gleichzeitig für Raum und Möglichkeiten, wie Sie diese dennoch zusammenbringen. Wie wäre es mit einem wöchentlichen Videomeeting, in dem alle erzählen, wie sie mit den momentan wieder verschärften Maßnahmen umgehen, was sie im Alltag gerade bewegt, was gut funktioniert und an welchen Stellen man vielleicht gemeinsam noch etwas verbessern könnte. Gerade aus den Alltagssituation anderer Teammitglieder lässt sich jede Menge ziehen – es wird deutlich, dass wir alle in der gleichen Situation sind und mit ähnlichen Herausforderungen zu kämpfen haben.

Selbstverantwortung

„Die Krise ist doch dafür verantwortlich, dass hier alles so scheiße läuft“, flucht Herr Müller im Gespräch mit seiner Führungskraft. Diese erkennt sofort, dass sein Mitarbeiter wieder in die Opferhaltung rutscht und ermuntert ihn, Selbstverantwortung zu übernehmen. Gemeinsam lassen sich mit Sicherheit Lösungen finden. Herr Müller kommt daraufhin ins Grübeln und fragt sich, wie er eigentlich mit der Krise umgeht und wie er Dinge angeht. Jeder ist selbst gefragt, Verantwortung für sein Handeln und Tun zu übernehmen – und das fällt im Team Harmonie natürlich wesentlich leichter als im Team Fight.

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